WordPress SEO: Interview mit Kai Spriestersbach

Benutzt ihr auch WordPress? Dann fragt ihr euch sicher, wie ihr mit eurem WordPress erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung macht. So viel vorab: Es gibt viele Missverständnisse und Fallstricke.

Deswegen haben wir uns für dieses Thema einen Experten dazugeholt: Kai Spriestersbach gehört unter den SEOs zur „Alten Garde“. Er ist seit vielen Jahren SEO-Berater und hat einen Schwerpunkt auf WordPress SEO gesetzt.

Wir sprechen im Podcast darüber, warum ein SEO Plugin für WordPress noch keine SEO-Strategie ist, welche Fallen es beim Blogartikel schreiben gibt, wie man seine Core Web Vitals verbessert und mit welchen Themes und Plugins Kai arbeitet.

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Unser Gast zum Thema WordPress SEO: Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach arbeitet seit über 15 Jahren im Online-Marketing und steht als SEO-Speaker regelmäßig auf Bühnen der großen Konferenzen. Seit der ersten WordPress-Version 2004 beschäftigt er sich mit diesem CMS. Seit 2009 hat er sich zudem auf technische Suchmaschinenoptimierung spezialisiert. Kai ist außerdem ausgebildeter Mediengestalter.

Damit verbindet Kai Spriestersbach mehrere Welten: Die User-Perspektive mit dem technischen, analytischen Blick auf Websites. In seinem Online-Magazin Search One hat er zahlreiche Artikel zu den Themen veröffentlicht. Genau darum geht es auch in unserem Gespräch: Wir sprechen über Content, Technik und die internen Prozesse in Unternehmen.

Kais Link-Tipps:

WordPress SEO Plugins: Warum das nicht ausreicht

Zahlreiche WordPress SEO Plugins auf dem Markt

Es gibt zahlreiche SEO Plugins für WordPress wie Yoast, Rank Math, WP SEO und viele weitere. Für Kai bügeln diese Plugins die Unzulänglichkeiten aus, die WordPress in der Rohinstallation hat. Etwa einzelne Seiten auf No-Index zu setzen wie etwa Tag-Seiten. Strukturierte Daten, Baumstrukturen, interne automatisierte Verlinkung sind weitere Themen. Dafür kann man Plugins gezielt nutzen. Man sollte aber auch immer „haushalten“ und generell darauf achten, ob alle Plugins auch wirklich genutzt werden – oder nur die Ladezeit verstopfen.

WordPress SEO Plugins ersetzen keine SEO-Strategie

Bei SEO geht es um eine Keyword-Recherche in der Tiefe, um Website-Architektur, um gute Content Assets und gute Links. All das liefern Plugins erst einmal nicht. Sie unterstützen die Verantwortlichen also auf der operativen Ebene in bestimmten Aspekten, aber nicht auf der strategischen Ebene. Genau darin sieht Kai ein großes Manko: Viele starten mit Content – ohne eine Strategie. Kai: „Mit welchen Assets will, aber kann ich auch überhaupt wen mit welchen Suchanfragen erreichen?“

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SEO aus der Praxis: Unsere Podcast-Interviews

WordPress & SEO: „Bloggen an sich ist keine SEO-Strategie“

Auf Qualität setzen

„Bloggen an sich ist keine SEO-Strategie“, sagt Kai Spriestersbach. Alte Artikel rutschen nach hinten ins Archiv, sind nicht mehr sichtbar – weder für den User noch für Google. Priorität sollte auf der Qualität liegen, sagt Kai. „Wenn ich es nicht schaffe, zehn gute Artikel pro Woche zu veröffentlichen, dann mache ich nur einen Artikel pro Woche oder Monat. Ich habe Kunden auch schon empfohlen, einen Artikel pro Quartal zu veröffentlichen. Das sind vier richtig gute Assets pro Jahr. Das bringt mehr, als nur Quatsch zu veröffentlichen.“

Alte Artikel aktualisieren

Oft werden alte Artikel schlicht vergessen. Sie vergammeln im Archiv. Dabei ranken sie vielleicht bereits und sind im Grunde schon erfolgreich. Also macht es Sinn, in den Redaktionsplan auch eine Überarbeitung und Aktualisierung aufzunehmen und an seinen bestehenden Assets zu arbeiten. „Ich aktualisiere Evergreens regelmäßig. Ich halte sie immer aktiv“, sagt Kai. Andere Artikel, die vielleicht nicht funktionieren, sollten auch angepackt werden, verbessert oder auch gelöscht werden.

Diskussion mit unseren Hörern über WordPress SEO

Wie steht es um die Ladezeiten in WordPress? Oder überspitzt gefragt: Ist WordPress immer langsam, wie diese Analyse von Sistrix den Anschein erweckt? Das fragt Fabian auf LinkedIn. Hier geht’s zur Diskussion.

Wie kann man gut seinen bestehenden Content überarbeiten? Mit dieser Frage hat Benjamin tagtäglich zu tun. Hier schildert er zwei unterschiedliche Vorgehensweisen. In einer weiteren Diskussion geht es um die Frage, ob man alte Artikel überarbeitet oder neue produziert.

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