Viele Marketing-Verantwortliche, die Blogs oder Online-Magazine für ihre Unternehmen aufsetzen, haben einen rein redaktionellen Ansatz.
Das ist auch ein gutes Motive. Schließlich will man im Content-Marketing seine Zielgruppe mit informativem Content überzeugen. Doch spätestens nach 50 Artikeln fragen sich Verantwortliche, wie sie mehr Traffic und Besucher auf ihre Artikel erhalten. Wie sie mit ihrem “Content Friedhof” umgehen sollen – den vielen alten Artikeln, die keine Besucher mehr haben.
Sie suchen also nach einer nachhaltigen Blog-Strategie. Und genau hier kommt SEO mit ins Spiel.
Blog Marketing: Das ist die aktuelle Lage
Einst sind sie als persönliche Tagebücher gestartet. Und von manchen gar als “Klowände des Internets” beschimpft. Heute sind Blogs längst im Mainstream angekommen. In praktisch jedem Fachbuch, auf jeder Konferenz wird Unternehmen empfohlen, dass man einen Blog eröffnen sollte. Blog Marketing ist der Überbegriff dafür. Vier Ausprägungen von Blog Marketing sehen wir bei unseren Kunden.
Auch deswegen setzen viele Unternehmen auf Blogs
Einstieg ins Content Marketing
Auch der Suche nach einem Einstieg ins Blog Marketing landen viele Unternehmen bei einem Blog. Das Mantra im Blog Marketing oder auch generell im Content Marketing: Unternehmen sollten zu Publishern, zu Medienunternehmen werden. Also möglichst viele Inhalte möglichst regelmäßig veröffentlichen. Das löst entsprechenden Druck in Unternehmen aus. Und ein Blog scheint schlicht die einfachste Möglichkeit, schnell loszulegen und in den Suchmaschinen nach vorne zu kommen. Wir halten von diesem Mantra sehr wenig – vor allem wenn ohne Blog-Strategie publiziert wird. Aber dazu später mehr.
Mehr redaktionelle Freiheiten
Ein weiterer Vorteil: Weil das Blogsystem an die Website angebaut wurde, haben die Verantwortlichen dort auch mehr Freiheiten. Auf zentralen Seiten – wie etwa der Startseite – sind Diskussionen um Inhalte oft politisch geprägt. Was können wir sagen? Womit wollen wir werben? Auf einem Blog dagegen hat man erst einmal mehr “Beinfreiheit”. Aus redaktioneller Sicht gesprochen: Man kann offener und lockerer schreiben. Auch einmal Themen machen, die eher eine Randnotiz sind, aber eben für Interesse sorgen könnten.
WordPress als technische Lösung
Blog Marketing ist auch immer eine Frage der Technik, vor allem wenn Blog SEO ein Teil der Strategie ist. Wie setzen wir es in unserem Content-Management-System (CMS) um? Ein WordPress kann relativ einfach an die bestehende Website “angeflanscht” werden. Es ist auf der technischen Ebene eine relativ günstige Lösung. Gleichzeitig gibt WordPress vor, wie der Content veröffentlich wird. Nämlich, dass möglichst viele Artikel veröffentlicht werden, die im Backend und auf der Webseite alle untereinander stehen. Das Problem: Was am Anfang noch einfach aussieht, lässt sich nach hinten raus nur sehr schwer managen. Für WordPress gibt es verschieden SEO-Plugins, die die Optimierung unterstützen. Die bekanntesten sind akuell Rank Math oder Yoast. Eine SEO-Strategie ersetzen die Plugins jedoch nicht. Mehr über WordPress SEO.
Das Blogsystem WordPress hat weltweit den größten Marktanteil.
Werte gerundet, Quelle W3Techs.com, Stand 02/2020
Blog Marketing: Diese Ziele werden damit verbunden
Aufwand und Kosten: Ein Beispiel
Das Unternehmen
Ein Geschäftsführer eines B2B-Unternehmens hat verstanden: Er muss das Fachwissen seiner Mitarbeiter auf die Website bringen. Sein Ziel: Er will mit den Inhalten im Google Ranking zu seinen relevanten Begriffen vorne stehen – und damit seine Bekanntheit steigern und neue Kundenanfragen generieren. Ihm kommt zugute, dass Google nutzwertige, ausführliche und hochwertige Inhalte generell gut rankt. Content ist ein zentraler Hebel in der Suchmaschinenoptimierung.
Der Aufwand
Für die Produktion von Blogartikeln kalkuliert er mit einem Budget von 16 Stunden. In diesem Budget ist die Recherche und interne Absprache inbegriffen, das Schreiben, die Korrekturphase und das Online-Stellen. Jeder Beitrag umfasst mindestens eine Din A4-Seite. Ebenfalls im Budget steckt das Community Management. Denn es hat sich gezeigt, dass Leser unter den Blogartikel kommentieren. Auf jeden Kommentar antworten die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter persönlich.
Die Kosten
Während der Zeit für die redaktionellen Tätigkeiten können die Mitarbeiter nicht ihre eigentliche fachliche Arbeit erledigen. Sie sind faktisch im Marketing tätig. Mit vier Beiträgen pro Monat entsteht ein Aufwand von 64 Stunden, die mit einem internen Stundensatz von 100 Euro kalkuliert werden. Hinzu kommt die Themenplanung und die Erfolgsmessung, die ebenfalls Zeit beansprucht. Es fallen also Kosten von 7.000 bis 10.000 Euro pro Monat an.
Blog Marketing in der Sackgasse: Das sind die Herausforderungen
Arbeiten mit Content: 6 erfolgreiche Strategien