Wie Hansgrohe in 40 Ländern SEO macht: Interview mit Jörg Niethammer

Viele Premium-Hersteller investieren in ihre Website – und verbinden das mit professioneller Suchmaschinenoptimierung. So bauen sie sich Reichweite und Bekanntheit auf.

Ein Beispiel dafür ist Hansgrohe. Der traditionsreiche und bekannte Hersteller für sanitärtechnische Produkte wie Armaturen, Thermostate, Brausen und Badzubehör hat über 5.000 Mitarbeiter und ist in über 40 Ländern aktiv.

Jörg Niethammer ist Global SEO & SEA-Manager bei Hansgrohe. Organisatorisch sitzt er im Headquarter in der Digital Marketing-Abteilung. Er arbeitet sehr nah mit den Product Ownern und der Technik zusammen.

Im Interview schildert er uns, warum Hansgrohe in SEO investiert, wie er über 40 länderspezifische Domains steuert, wie die Content-Prozesse im Unternehmen aussehen und wie man SEO und Google Ads aufeinander abstimmt.

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Über Jörg Niethammer

Jörg Niethammer ist Global SEO & SEA Manager bei Hansgrohe. In der Digital-Marketing-Abteilung arbeiten 15 Personen. Dazu kommen weitere Kolleginnen und Kollegen bei den einzelnen Marken und der Technik, die ebenfalls an der Website mitarbeiten und zuliefern.

Vor seinem Job bei Hansgrohe hat Jörg Erfahrung in der Agenturwelt gesammelt und war Teamlead SEO bei der Onlinesolutions Group.

Auf LinkedIn teilt Jörg regelmäßig seine Erkenntnisse und Erfahrungen aus der praktischen Arbeit.

Zum LinkedIn Profil von Jörg Niethammer

Jörg Niethammer SEO

Überblick: Die Google Rankings von Hansgrohe

Hans Grohe Rankings

An den Rankings sieht man sehr gut, was passiert, wenn ein Markenunternehmen in SEO investiert. Hansgrohe steht sowohl für Markenbegriffe vorne wie „Hansgrohe Duscharmatur“ als auch für generische Begriffe wie „Siphon“ oder „Duschkopf“. Bei letzteren Begriffen haben die User noch keinen spezifischen Hersteller im Blick. Hier baut sich das Unternehmen eine Sichtbarkeit und Markenbekanntheit auf. Chart: Sistrix

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Drei Themen, über die wir mit Jörg Niethammer sprechen

Was bringt einem B2B Unternehmen die Rankings?

Hansgrohe verkauft seine Produkte in vielen Ländern nicht direkt an die Endkunden, sondern arbeitet mit Handwerkern zusammen. Grund dafür sind gewachsene Vertriebsstrukturen. Trotzdem werden Keywords anvisiert, die auch B2C-Hintergrund haben – Beispiel Siphon. “Unsere Produkte kauft man nicht einfach so. Es geht uns also darum, als renommierter Hersteller sichtbar zu sein, zu inspirieren und informieren im Rahmen der Customer Journey”, sagt Jörg im Gespräch.

Wer macht den Content?

Hansgrohe hat sowohl interne als auch externe Content-Produzenten. “Wir arbeiten mit wenigen externen Texterinnen und Textern zusammen, dann aber oft über viele Jahre, so dass sie uns und unsere Marken-DNA sehr gut kennen und auch umsetzen können”, sagt Jörg. Übersetzungen werden größtenteils extern erledigt. Auch Produktseiten werden zum Teil in Kooperation mit externen Partnern erstellt. Nicht jeder Content wird in alle Sprachen übersetzt. In manchen Ländern ist die jeweilige Website nur in einer abgespeckten Version verfügbar.

Wie stimmt er Google Ads und SEO aufeinander ab?

Bei Google Ads-Kampagnen empfiehlt Jörg genau auf die Zahlen zu schauen. Er nennt ein Beispiel, bei dem eine Kampagne mit generischen Keywords vorhandenen SEO-Traffic abgegraben hat. Der Grund: Die Website stand bereits zu diesen Begriffen auch in SEO gut da. “Wir haben keine einzige Session mehr gemacht.” Besser sei es etwa, Keywords zu bewerben, bei denen man organisch schlecht steht. So, dass SEA und SEO sich ergänzen. Dafür müsse man aber beide Disziplinen zentral verantworten und monitoren.

Weitere Aspekte unseres Gesprächs

Außerdem sprechen wir mit Jörg Niethammer über folgende Themen:

  • Wie verteilt er seine Arbeitszeit zwischen SEO und SEA?
  • Wie schätzt er die Chancen von Marken in SEO ein?
  • Welches SEO-Toolset ist bei ihm im Einsatz?
  • Welche Low-Hanging-Fruits gibt es für jeden, der sich mit SEO beschäftigt?
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