Der Food-Sektor ist bei Google stark umkämpft. So gut wie jeder User in Deutschland informiert sich im Netz darüber, was man so essen kann.
Mit von der Partie im Kampf um die Sichtbarkeit: Die großen Einzelhändler wie Edeka und Rewe. In dieser Folge vergleichen wir die beiden SEO-Strategien der großen Unternehmen miteinander.
Wir arbeiten Unterschiede heraus und zeigen, wie jedes Unternehmen seinen ganz eigenen Weg geht. Das Thema besprechen wir auch im Sistrix SEO-Duell auf YouTube.
Beide Domains haben ihre Sichtbarkeit deutlich gesteigert
Beide Websites haben ihre Sichtbarkeit seit Januar 2020 etwa verdoppelt, wenn man den Sichtbarkeitsindex von Sistrix als Maßstab nimmt. Rewe hat dabei durchgängig eine höhere Sichtbarkeit als Rewe. Was auch seinen Grund hat, wie wir im weiteren Verlauf sehen werden. Laut Traffic-Schätzung von Sistrix erhält Rewe etwa 15 Mio. Klicks über Google pro Monat. Edeka erhält rund 10 Mio. Klicks pro Monat. Dieser und alle weiteren Charts stammen aus Sistrix. Der Sichtbarkeitsindex gibt einen ersten Eindruck. Hier weiterer Hintergrund zum Thema SEO Sichtbarkeit.
In diesem SEO Livestream analysieren wir die Rankings und den Content der beiden Lebensmittelkonzerne. Dort vertiefen wir den Wettbewerbsvergleich, den wir hier auszugsweise im weiteren Text besprechen.
Rewe: Onlineshop plus Ratgeber
Rewe hat – im Gegensatz zu Edeka – einen eigenen Onlineshop mit rund 68.000 Shop-Seiten. Hinzu kommen ein Verzeichnis der regionalen Standorte und zwei umfangreiche Ratgeber: Eine Rezept-Rubrik mit etwa 7300 Rezepten und eine Ernährungs-Rubrik mit rund 860 Artikeln (URLs). Die Rezepte haben eine sehr hohe Sichtbarkeit und machen etwa die Hälfte der Klicks aus.
Rewe setzt also auf eine Sichtbarkeit entlang der gesamten Customer Journey: Von allgemeinen Ernährungsthemen über Rezeptsuche, die bereits näher an Produkten sind bis zur konkreten Produktauswahl und der Möglichkeit, diese zu bestellen und liefern zu lassen oder abzuholen.
Beispiel für ein Top-Ranking
Das Unternehmen steht zum Beispiel zum Keyword “Kürbissuppe” in den Top 3. Und zwar im Karussel und in den organischen Ergebnissen. Chefkoch ist hier der größte Wettbewerber und zugleich Kooperationspartner. Denn auf den Chefkochseiten ist auch Rewe als Lieferservice integriert.
Auffällig ist die sehr cleane und übersichtliche Art, in der Rewe seine Rezepte (und seinen gesamten Content) präsentiert. Frei von Anzeigen. Und mit einem persönlichen Tipp einer Inhouse-Food-Redakteurin. So wird die Expertise im Haus herausgestellt – ein kluger Content-Stil, der sich auch bei Edeka an anderer Stelle wiederfindet.
Rewe arbeitet viel mit Content Hubs bzw. Content Clustern. Es werden zu bestimmten Themen eine Reihe von Artikeln produziert. Zum Beispiel zu “Ernährungsplänen” 14 Artikel, die insgesamt zu 15.000 Keywords in den Top 100 ranken.
Sehr smarte Lösung: Mit einem Klick sind alle Zutaten im Warenkorb.
Edeka: Ratgeber pur – ohne Shop-Lösung
Auch Edeka setzt auf Rezepte und Ernährung – verzichtet jedoch auf einen eigenen Onlineshop. Rezepte- und Ernährungsrubrik sind beide deutlich größer als bei Rewe. Es sind rund 8700 Rezepte und 2.500 Ernährungsartikel (URLs).
Was die Traffic-Schätzung angeht, erzielt Edeka damit jedoch etwa gleich viel Sichtbarkeit wie Rewe – obwohl es deutlich mehr Content ist. Auch bei Edeka ist die Rezepte-Rubrik mit Abstand der deutlichste Traffic-Bringer.
Mögliche Lead-Formate wie der Newsletter werden extrem zurückhaltend genutzt, was uns sehr überrascht hat.
Beispiel für ein Top-Ranking
Auch Edeka setzt auf Experten-Content. Ein Großteil der Rankings im Ratgeber-Verzeichnis entsteht durch das Content-Format “1000 Fragen, 1000 Antworten.” Die Antworten liefert nicht ein anonymer Text. Sondern ein/e SpezialistIn aus dem Unternehmen.
Allein die beispielhafte Suchanfrage “Spinat aufwärmen” generiert mehrere tausend Klicks pro Monat, laut Traffic-Schätzung durch das SEO-Tool Sistrix.
Die Personen werden in einem Steckbrief vorgestellt. Die User können die Antworten auch bewerten. Beide Elemente erhöhen das Vertrauen und die Qualität auf jedem Stück Content.
SEO-Strategien, Tipps und Webinare: Über unseren Verteiler
Wir beraten Markenunternehmen in SEO
Wir sind Fabian Jaeckert (rechts) und Benjamin O’Daniel. Seit vielen Jahren beraten wir Unternehmen, wie sie mehr Besucher über Google erhalten. Die Ziele: Markenbekanntheit steigern, Kunden binden, den Traffic in Leads und Sales wandeln.
Mit Jaeckert & O’Daniel war uns schnell klar, dass wir bei der Auswahl möglicher Partner für unser Onlinemarketing-Vorhaben mit diesen beiden Herren ins Schwarze getroffen hatten. Ihre Expertise und vor allem der Ehrgeiz, sich mehr als umfassend in unser spezielles Industriethema einzuarbeiten, um uns so bestmöglich unterstützen zu können, sind genau das, was uns jetzt nach vorne bringt.
Markenunternehmen gehen in SEO sehr unterschiedliche Wege. Viele setzen vor allem auf Agentur-Lösungen. Andere wiederum bauen sich intern Ressourcen und Know-how auf.
Hier haben wir unseren Schwerpunkt. Wir entwickeln SEO-Strategien für Markenunternehmen und begleiten anschließend das Inhouse-Team bei der Umsetzung. Dabei fokussieren wir uns auf einen wichtigen Geschäftsbereich. So, dass ein konkretes SEO-Projekt aufgesetzt und umgesetzt werden kann.
Klingt interessant? Gerne können wir uns zu einem SEO Kennenlernen per Videokonferenz verabreden (30 Min.).