Ob auf Instagram, YouTube oder Twitch: Influencerinnen und Influencer haben riesige Reichweiten.
Aber interessanterweise fast immer grottenschlechte Google Rankings.
SEO spielt für sie einfach keine Rolle.
Ein Glück für alle Unternehmen. Sie teilen sich den SEO-Traffic untereinander auf – und müssen den Kuchen nicht auch noch mit Influencern teilen.
Was würde passieren, wenn Influencer in SEO einsteigen? Das diskutieren wir im Podcast anhand eines Beispiels.
Wir diskutieren, was passieren würde, wenn Outdoor-Influencer Fritz Meinecke auch SEO machen würde. Und welche Folgen das für Unternehmen wie Globetrotter hätte, die bisher die Google Rankings in ihrer Branche dominieren.
Er ist mit seinem YouTube-Format “7 vs. Wild” gerade durch die Decke gegangen mit über 60 Mio. Views (hier zum OMR-Bericht). Aber seine Website hat praktisch keinen relevanten SEO-Traffic.
Die Themen auf dieser Seite
Beispiel Fritz Meinecke: Riesige Reichweite, keine Google Rankings
Fritz Meinecke hat auf YouTube 1,8 Millionen Follower, auf Instagram fast 600.000 Follower und auf Twitch rund 280.000 Follower.
Er ist definitiv eine Influencer-Größe im Outdoor/Survival-Kosmos. Und das nicht erst seit 7 vs. Wild. Wir selbst haben seine YouTube-Serie verschlungen und viel darüber diskutiert 🙂
Weil wir nicht anders können, schauen wir uns auch immer direkt die SEO-Performance an. Und die ist so wie bei Markenunternehmen, die noch nie in Suchmaschinenoptimierung investiert haben.
Im Chart sieht man die “Interessanten Rankings” aus dem SEO-Tool Sistrix. Die Rankings werden automatisiert zusammengestellt und geben einen ersten Eindruck in die SEO Sichtbarkeit.
In den Keywords sieht man: Die Website rankt fast ausschließlich zu Begriffen rund um die Personal Brand Fritz Meinecke.
Was völlig fehlt sind generische Suchbegriffe wie “Schlafsack”, “Dachzelt”, “Treckingschuhe” und vieles mehr. Also Outdoor-Keywords mit riesigem monatlichen Suchvolumen.
Sein Name wird rund 20.000 Mal pro Monat gesucht – auch das ein wichtiger Indikator, weil sogenannte Marken-Suchen auch im Google Algorithmus eine wichtige Rolle spielen.
Google erkennt, wer in welchen Themengebieten relevant ist – und damit eigentlich ein Recht auf Top-Rankings hat. Allerdings bräuchte die jeweilige Website bzw. das Unternehmen dahinter eine wettbewerbsfähige SEO- und Content-Strategie.
Die gesamte Website rankt nur zu rund 5.000 Suchbegriffen in den Top-100. Auch das ist – im Vergleich zur Markenstärke – ein sehr geringer Wert.
Zum Vergleich: Das Google Ranking von Globetrotter
Globetrotter hat über 1000 Mitarbeiter und macht rund 180 Millionen Euro Umsatz pro Jahr (Quelle).
Das Unternehmen hat einen umfangreichen Onlineshop mit einer klaren SEO-Strategie. Die Website rankt insgesamt zu rund 300.000 Keywords in den Top-100.
Darunter sind sehr viele generische Keywords. Also Suchbegriffe, bei denen sich die User erst einmal allgemein informieren wollen – um später eine Kaufentscheidung zu treffen.
Es ist eine typische SEO-Strategie zu informationellen Suchbegriffen zu ranken und die User in den Shop zu lotsen. Hier haben wir ein Beispiel für eine solche Customer Journey in SEO im Detail besprochen.
Auch der reine Brand-Search ist eine interessante Zahl. Rund 168.000 User suchen pro Monat nach Globetrotter. Die Marke ist also im Vergleich zu Fritz Meinecke über den Daumen gepeilt acht bis zehnmal bekannter.
Allerdings ist der Abstand auch nicht so groß wie gedacht.
Unsere These: Einzelne Influencer und Influencerinnen in einem bestimmten Themenfeld haben bereits jetzt etwa 1/10 der Bekanntheit etablierter Markenunternehmen aufgebaut. Obendrein in einer eher jüngeren Zielgruppe. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren verstärken. Zumal Influencer – wie oben beschrieben – noch gar nicht in SEO investieren.
Die SEO-Stärke von Globetrotter ist zugleich auch ein Schwachpunkt. Denn die Website rankt zu generischen Begriffen wie “Schlafsack” mit Kategorieseiten.
Die Kategorieseiten bieten zwar viele Produkte. Aber keine tiefe Besprechung und damit Hilfe zur Produktauswahl. Die Seitentypen sind eine Hilfe, wenn man bereits kurz vor der Kaufentscheidung steht – aber nicht zu Beginn der Customer Journey.
SEO-Strategien, Tipps und Webinare: Über unseren Verteiler
Influencer vs. Markenunternehmen: Wer kann wie agieren?
Unsere Podcast-Gespräche mit Profis aus der Branche
Wir beraten Website-Verantwortliche in SEO
Wir sind Fabian Jaeckert (rechts) und Benjamin O’Daniel. Seit vielen Jahren beraten wir mittelständische Unternehmen, wie sie mehr Besucher über Google erhalten und diesen Traffic in Anfragen und Verkäufe wandeln. So, dass die Website zur vertriebsunterstützenden Maßnahme wird. Durch hochwertigen Content.
Mit Jaeckert & O’Daniel war uns schnell klar, dass wir bei der Auswahl möglicher Partner für unser Onlinemarketing-Vorhaben mit diesen beiden Herren ins Schwarze getroffen hatten. Ihre Expertise und vor allem der Ehrgeiz, sich mehr als umfassend in unser spezielles Industriethema einzuarbeiten, um uns so bestmöglich unterstützen zu können, sind genau das, was uns jetzt nach vorne bringt.
Markenunternehmen auf der einen Seite. Influencerinnen und Influencer auf der anderen: Wir kennen beide Welten.
Alle wissen, dass Suchmaschinenoptimierung relevant ist. Aber die konkrete Umsetzung – vor allem die Entwicklung einer fundierten SEO-Strategie – fällt den meisten schwer.
Genau darauf haben wir uns spezialisiert. Wir entwickeln SEO-Strategien für Unternehmen und stellen diese strukturiert und verständlich den Verantwortlichen vor. Anschließend begleiten wir die Inhouse-Verantwortlichen bei der Umsetzung.
Gleichzeitig ist es gerade hier wichtig, dass der aufwendig erstellte Content auch möglichst viel abwirft. Dauerhafter SEO-Traffic ist hier ein Wertbringer.
Klingt interessant? Gerne können wir uns zu einem SEO Kennenlernen per Videokonferenz verabreden (30 Min.).