6 SEO Mythen: Echte Geschichten aus unserem Beratungsalltag

655 Hörer*innen

SEO ist in Marketing-Abteilungen immer präsent – und wird gleichzeitig sehr oft missverstanden. Das stellen wir in fast jedem Gespräch fest, das wir führen. Es gibt zahlreiche falsche Vorstellungen und Glaubenssätze.

Sechs Mythen diskutieren wir in unserer Podcastfolge und in diesem Artikel hier.

Wie immer geht es uns darum, Missverständnisse auszuräumen. Denn wir sehen, dass sich sehr viel im Kreis gedreht wird – anstatt einfach anzufangen. Sei es mit Unterstützung oder ohne.

Welchen Ausspruch hier hast du auch schon einmal gehört?

Apple Podcast Logo
Spotify Logo

Mythos 1: “Ich habe keine Zeit für SEO”

Das Problem

“Wir würden ja gerne in SEO mehr machen, aber…” So denken sehr viele Marketing-Verantwortliche. Der Hintergrund: Marketing ManagerInnen haben zahlreiche Themen auf dem Tisch. Von der Produktwerbung über Messe bis zum Online-Auftritt. Dahinter steht aber auch die Vermutung, dass SEO extrem aufwändig und komplex ist. Die Folge: Man möchte sich gerne darum kümmern, wenn man “mal die Zeit findet”. Das ist aber nie der Fall. “Keine Zeit” ist auch das häufigste Gegenargument in internen Meetings.

Was dagegen hilft

Unsere Erfahrung: Viele Marketing-Abteilungen wissen gar nicht wirklich, was konkret zu tun ist, um mehr SEO-Traffic zu generieren. Stattdessen werden intern Details diskutiert, etwa was SEO Plug-ins anzeigen oder warum man auf einem einzelnen Keyword nicht vorne steht. Was fehlt: Ein klarer Überblick, wo man im Vergleich zu seinen Wettbewerbern steht. Ob es technische SEO-Hürden gibt. Welche Keywords insgesamt wichtig sind – und wie viele Seiten daraus erstellt werden müssen. Etwa Landingpages, Blogartikel oder Kategorieseiten.

Mythos 2: “SEO soll irgendwer für uns regeln”

Das Problem

In der Folge möchten viele Marketing-Abteilung SEO abgeben an einen Dienstleister. Hier hören wir in Gesprächen sehr viel Unzufriedenheit. Manchmal berechtigt, manchmal nicht. Sehr viele SEO-Dienstleister arbeiten mit Laufzeitverträgen, die zwischen 500 und 5000 Euro liegen (Was kostet SEO). In diesem Rahmen werden dann Arbeiten erledigt. Ob diese Arbeiten sinnvoll sind oder nicht, weiß der Kunde in der Regel nicht. Weil er zu wenig eigenes Know-How hat.

Was dagegen hilft

Ob SEO-Agenturen gute Arbeit leisten oder nicht – das können wir nicht beurteilen. Was wir aber definitiv sagen können: Für den SEO-Erfolg ist jeder am Ende selbst zuständig. Aus unserer Sicht wird SEO als Gesamtdisziplin zu früh an Dienstleister abgegeben. Marketing-Verantwortliche sollten selbst verstehen, welche SEO-Bausteine es gibt, wo das Unternehmen steht und eine SEO-Strategie entwickeln oder entwickeln lassen. In der Umsetzung können später immer noch gezielt Dienstleister hinzugezogen werden und gezielt beauftragt werden.

Mythos 3: “Ich muss ein Tekki sein für SEO”

Das Problem

Wer sich mit SEO beschäftigt, stößt auf ein riesiges technisches Rabbit Hole. Von Javascript SEO bis Big Data: Technisches SEO hat eine starke Sichtbarkeit, ob auf Konferenzen oder LinkedIn. Aus unserer Erfahrung sind das aber bei 90 Prozent der Unternehmen überhaupt nicht das Problem. Viele Websites sind generell suchmaschinentauglich. Auch weil die Webagenturen dahinter eigenes Know-How in diesem Gebiet haben.

Was dagegen hilft

Falls es doch technische Probleme gibt, sollten diese identifiziert werden und von den IT-Dienstleistern gelöst werden. Das sind aber oft einmalige Probleme bzw. klar eingegrenzte Projekte und selten Dinge, die in einem Laufzeitvertrag abgebildet werden. Daher empfehlen wir hier ein SEO-Audit durchzuführen. Marketing-Verantwortliche müssen verstehen, wie sie die technischen Probleme prüfen können, um anschließend der IT bescheid zu geben.

Mythos 4: “Ein kostenloses Tool oder Plug-in reicht”

Das Problem

Es gibt diverse SEO-Tools auf dem Markt, die von kostenlos bis zu mehreren hundert Euro pro Monat reichen. Unser Eindruck ist, dass viele auf kostenlose SEO-Tools ausweichen und sich sehr davor scheuen, monatliche Gebühren zu zahlen. Manchmal wird in Meetings stundenlang über Tools diskutiert. Die internen Kosten dafür werden nirgendwo aufgezeichnet, liegen aber höher als eine Jahreslizenz eines üblichen SEO-Tools. Größte Hemmnis: Brauchen wir ein Tool mit einem solchen Umfang? Werden wir es auch wirklich nutzen?

Was dagegen hilft

Tatsächlich: Wer ein SEO-Tool bucht und es dann nicht nutzt, hat Geld zum Fenster herausgeworfen. Auf der anderen Seite: Kostenpflichtige Tools haben eine valide Datenbasis und professionelle Funktionen. Jeder Handwerker hat auch professionelles Werkzeug. Anders ist die Arbeit gar nicht zu erledigen. Ohne umfangreiche Datenbasis werden oft Fehlentscheidungen getroffen. Marketing-Teams arbeiten in die falsche Richtung, weil sie Keywords nicht identifiziert haben oder ihren Erfolg nicht richtig analysieren können. Diese Kosten übersteigen jede Tool-Kosten um das zigfache.

Mythos 5: “Wir sind noch nicht bereit für SEO”

Das Problem

“Wir würden ja gerne mit SEO starten, aber…” So einen Satz hören wir oft. Es wird mit SEO nicht gestartet, weil im Unternehmen noch andere Themen vorab geklärt werden müssen. Glauben die Verantwortlichen zumindest. Typische Themen sind: Die Neustrukturierung des Produktportfolios, die Klärung, ob man jetzt noch wirklich in den US-Markt stärker reinwill. Weil das sehr komplexe Themen sind, die bei anderen Abteilungen oder bei der Geschäftsführung liegen, wird SEO erst einmal nach hinten gestellt.

Was dagegen hilft

In SEO gibt es zwei wesentliche Phasen: Die Entwicklung einer SEO-Strategie (vor allem Keywords, Website Struktur, Content Fahrplan) und die Umsetzung von SEO (z.Bsp. Content Erstellung). Bei der Produktentwicklung hilft eine SEO-Strategie sehr viel. Weil dann noch einmal klar wird, wonach die Kunden genau suchen. Wer im Markt wie sichtbar ist. Was nötig ist, um hier eine SEO-Sichtbarkeit aufzubauen. Internationales SEO wird oft von der Muttersprache aus in viele andere Sprachen übersetzt. Eine nationale SEO-Strategie ist also die Basis für die Internationalisierung.

Mythos 6: “Wir haben keine Chance in SEO”

Das Problem

Manche werfen schon vorab die Flinte ins Korn. Vor allem Selbstständige und KMUs sind sehr zurückhaltend. Weil in ihren Themenbereichen vorne große Player wie Amazon und Otto stehen. Dadurch wird schon vorab die Meinung vertreten, dass man keine Chance in SEO hat. Unser Eindruck: Oft sind das auch nur vorgeschobene Argumente, weil andere Sorgen oder Probleme gesehen werden, die wir in diesem Artikel schon genannt haben (“keine Zeit” etc.).

Was dagegen hilft

Tatsächlich kratzen viele aber auch nur an der SEO-Oberfläche, wenn solche Aussagen getroffen werden. Meistens fehlt ein Überblick über die Keywords und es wird nur auf einzelne Suchbegriffe geschaut. Wer einen klaren USP hat, einen Fokus im Produktspektrum, hat sehr gute SEO-Chancen. Google hat in den vergangenen Updates oft spezialisierte Websites und Content Creator stärker gewichtet, wie zuletzt im März Core Update. Eine Wettbewerbsanalyse schafft hier Klarheit.

Kostenloses SEO Online-Training

  • Wie du eine SEO-Strategie entwickelst – ohne dich zu verzetteln
  • Welche typischen Blockaden es gibt – und wie du sie löst
  • Wie andere Marketing-Verantwortliche ihr SEO gemeistert haben

Wir beraten Marketing-Verantwortliche in SEO

Für alle, die einen SEO-Sparringspartner suchen oder eine umfassende SEO-Beratung benötigen, sind Fabian und Benjamin die perfekte Wahl. Als Inhouse-SEO-Expertin suchte ich nach kompetenter Unterstützung in Sachen SEO und wurde bei ihnen fündig. In einem äußerst angenehmen Kennenlerngespräch entwickelten wir gemeinsam ein Vorgehen, um das Thema SEO bei den einzelnen Stakeholdern zu etablieren und dadurch mehr interne Sichtbarkeit für das Thema zu gewinnen. Basierend auf diesem Erstgespräch und einem gemeinsamen Kick-Off mit den Stakeholdern wurde von den beiden eine fundierte SEO- und Content-Strategie für einen Produktbereich entwickelt. Seitdem begleiten mich beide als Sparringspartner bei der Umsetzung.

Die Zusammenarbeit mit Fabian und Benjamin bereitet mir und allen Projektbeteiligten große Freude, da sie ihr Handwerk verstehen und eine immense Leidenschaft für SEO mitbringen. Diese Kombination ist ansteckend und motiviert alle zu Höchstleistungen.

Regina Biskop
Search Engine Optimization Expert, Deutsche Kreditbank AG

Mit großer Zufriedenheit blicke ich auf das SEO-Projekt zurück, dass wir mit Benjamin und Fabian durchgeführt haben. Zum einen war die Zusammenarbeit auf einer sehr sympathischen, zielorientierten Ebene. Zum anderen war die Beratung so ausgerichtet, dass wir direkt mit der Umsetzung loslegen konnten. Wir haben ganz konkrete Optimierungsvorschläge bekommen, die auf unsere internen Kapazitäten abgestimmt waren und daher auch realistisch umsetzbar waren. Auch wenn erst ein paar Monate vergangen sind, können wir jetzt schon erste Früchte unserer Arbeit in den Google-Rankings sehen. Der Traffic bei den für uns relevanten Keywords nimmt stetig zu und wir haben noch genug konkrete Arbeitspakete von Benjamin in der Pipeline, mit denen wir unsere Site boosten können. Außerdem haben wir durch die Beratung intern so viel SEO-Know-how erworben, dass wir inzwischen selbständig unsere Site optimieren können. Und das Wichtigste: Die Besucherzahlen haben sich verdoppelt – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Umsatz.

Mark Mauderer
Digital Marketing Manager, Bierbaum Proenen

Vertiefe dein SEO-Wissen: Jeden Montag per Mail

SEO Newsletter



Unsere Gespräche mit SEO-Profis aus der Branche

Neu in unserer SEO-Academy

Backlinks – was sind Erfolgsstrategien?

Ja, Backlinks sind und bleiben wichtig. Aber es kommt auf die Qualität an – und nicht mehr auf die Masse. Wir zeigen dir Strategien, wie du systematisch Backlinks aufbaust. Zum Beispiel durch Content-Formate oder durch Digitale PR-Kampagnen. Anhand inspirierender Beispiele, die wir gesehen haben.

AI Overviews: Auswirkungen auf SEO

Wie wirken sich die AI Overviews auf den Website Traffic aus? Wie wird man in den KI-Ergebnissen als Quelle erwähnt? Wir teilen unsere Eindrücke und Erfahrungen vier Wochen nach dem Live-Gang der AI Overviews in Deutschland und diskutieren, wie man seine SEO-Strategie darauf anpasst.

Keyword Kannibalismus

Keyword Kannibalismus ist eine fiese Angelegenheit. Weil du dir selbst ein Bein stellst. Aber wann genau liegt dieser Kannibalismus eigentlich vor? Wie erkennst du die Situation – und wann musst du unbedingt handeln? Das besprechen wir in diesem Workshop am Beispiel unserer eigenen Webseite.