Wer bei Google vorne stehen will, braucht eine SEO-Strategie. Eine SEO-Strategie besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: Einer Keyword-Strategie, einer Website-Architektur und einer Content-Strategie.
Strategische Suchmaschinenoptimierung ist ein zentraler Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Potenzielle Kunden suchen aktiv nach einer Lösung. Es geht um mehr Besucher auf der Website – und um mehr Anfragen und Verkäufe.
Für die Verantwortlichen in Unternehmen bedeutet das: Wenn sie ihre Website gezielt auf die Suchbegriffe optimieren, richten sie sich damit automatisch auf die Kundenbedürfnisse aus.
Technisches SEO bildet die Basis, auf der eine SEO-Strategie entwickelt wird. Anschließend geht es darum, hilfreiche Inhalte zu erstellen – für seine Kunden und damit auch für Google ein gutes Ergebnis zu entwickeln.
Was ist eine SEO-Strategie?
Suchmaschinenoptimierung (engl. SEO) ist eine Disziplin im Online-Marketing. Eine SEO-Strategie richtet sich also an der Strategie des Unternehmens und der Marketing-Strategie aus.
Eine SEO-Strategie zu erstellen beinhaltet im Kern folgende Elemente:
- Ziele, Angebote und Zielgruppen des Unternehmens als Basis
- Analyse der bestehenden Google Rankings
- Analyse der Technik (vor allem Indexierung)
- Recherche und Aufbereitung der relevanten Keywords
- Vorschläge für Content Erstellung oder Optimierung
- Fahrplan für konkrete Umsetzung
Wir haben zudem die Erfahrung gemacht, dass auch eine Wettbewerbsanalyse im Rahmen einer SEO-Strategieentwicklung sehr wertvoll sein kann. Denn erfolgreiche Rankings sind häufig ein zentraler Wettbewerbsvorteil.
Eine zentrale SEO-Maßnahme ist der gezielte Aufbau von Content oder die Überarbeitung bestehender Inhalte. Hier geht es darum, zu priorisieren und strukturierte Arbeitspakete zu planen. Hier mehr über SEO-Maßnahmen.
Welche Ziele hat eine SEO-Strategie?
Mit einer SEO-Strategie kann man eine Reihe von Zielen verfolgen:
- Größere Sichtbarkeit zu relevanten Suchbegriffen
- Mehr Besucher (Traffic) auf der Website
- Mehr Leads (Anmeldungen, Kontaktanfragen)
- Mehr Sales (Verkäufe)
Das veranschaulichen die beiden folgenden Charts. Ein Unternehmen hat eine sechsstellige Besucherzahl pro Quartal auf seiner Website über SEO. Ein Onlineshop generiert mehrere tausend Euro Umsatz pro Tag über SEO.
Trotzdem gehen viele Unternehmen das Thema SEO nicht an. Weil sich ein erfolgreiches Google Ranking oft über Monate und Jahre aufbaut. Man braucht – neben einer Strategie – auch die Ausdauer, das Verständnis und den Willen, an seinen Rankings zu arbeiten.
Wie sieht eine SEO Keyword-Strategie aus?
Bei der Entwicklung einer SEO Keyword-Strategie geht es vor allem um folgende Aspekte:
- Was sind die relevanten Begriffe, die auf Unternehmensziele einzahlen?
- Auf welchen Keywords hat man gute Chancen auf Top-Rankings?
- Wie lassen sich die Keywords zu Themen clustern?
- Mit welchen Keywords sollte man beginnen?
Generell kann die Website eines Unternehmens zu hunderttausenden Keywords ranken. Gleichzeitig ist aber auch ein Wettbewerb vorhanden. Schließlich stehen derzeit andere Unternehmen vorne.
Vereinfacht gesagt gibt es zu jedem Themenbereich Haupt-Begriffe, die ein hohes monatliches Suchvolumen haben. Und sogenannte Longtail-Begriffe, die aus mehreren Suchbegriff-Kombinationen bestehen und ein kleines Suchvolumen aufweisen.
Was groß und klein ist, hängt vom Themenbereich ab. Häufig haben Haupt-Begriffe ein vier-, fünf- oder auch sechsstelliges Suchvolumen. Gleichzeitig sind Longtail-Begriffe sehr interessant für Unternehmen, weil die User hier ein sehr spezifisches Informationsbedürfnis äußern.
Auch wenn ein Themenbereich aus tausenden Keywords besteht, so gibt es oft ein Muster zu erkennen. Hier spricht man in der Suchmaschinenoptimierung von einer SEO Taxonomie. Die Keyword-Recherche erfolgt mit Hilfe professioneller SEO-Tools. Hier mehr zur richtigen Auswahl von SEO-Tools.
Beispiel: Keywords im Rahmen einer SEO-Strategie
Kernaufgabe der SEO-Strategie ist die Recherche und Aufbereitung der relevanten Suchbegriffe. Wie in dem folgenden Chart zu sehen, gibt es rund um einen Begriff in der Regel hunderte oder auch tausende weitere Begriffe. Jeder Begriff wird monatlich in einem gewissen Umfang gesucht.
Ein vereinfachtes Beispiel: Ein Unternehmen produziert Geräte im Gartenbereich. Nun beginnt die Keyword-Recherche. Es es gibt informationelle Suchanfragen mit eher allgemeinen Fragen zur Nutzung, aber auch Suchanfragen in Verbindung mit Herstellern oder Tests. In einer SEO-Strategie werden die Begriffe in einer Excel-Tabelle geclustert, bewertet und anschließend zielgerichtet Content dazu entwickelt.
Es geht also in der Suchmaschinenoptimierung immer darum, passende Begriffe zu finden und abzubilden, die potenzielle Kunden suchen. Dazu im Folgenden weitere Beispiele.
Beispiel: SEO-Strategien im B2B-Umfeld
Im B2B-Umfeld ist die Recherche von passenden Keywords besonders anspruchsvoll. Oft sind die Produkte und Services sehr komplex. Die Zielgruppen sind sehr spezifisch. Und das Geschäft oft international ausgerichtet.
Aber auch B2B-Unternehmen haben große SEO-Chancen – und zwar entlang der gesamten Customer Journey, wie wir in diesem Livestream besprechen. Wir diskutieren über Beispiele aus der Industrie, aus dem Digitalisierungs- und Software-Bereich.
Bei einer SEO-Strategie geht es um die Optimierung auf Industrienormen. Ein zweites Beispiel konzentriert sich auf Suchbegriffe zum zentralen Themenfeld. Das dritte Beispiel zeigt eine SEO-Strategie, bei der eine Sichtbarkeit im Vergleich konkurrierender Produkte aufgebaut wurde.
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Mehr InformationenSolche SEO-Livestreams führen wir regelmäßig durch. Über unseren Verteiler teilen wir die Termine und Themen mit. Hier mehr über B2B-SEO-Strategien und B2B Suchmaschinenoptimierung.
Wir entwickeln SEO-Strategien für Unternehmen
Wir sind Benjamin O’Daniel (links) und Fabian Jaeckert. Seit vielen Jahren arbeiten wir als SEO-Berater mit Fokus auf SEO Strategieentwicklung. Dabei verbinden wir technische Suchmaschinenoptimierung mit Content Marketing.
Wir haben nach einem Sparringspartner gesucht, der für uns eine SEO-Strategie entwickelt und anschließend unser Team bei der Umsetzung begleitet. Und wo findet man die besten SEO-Spezialisten? Natürlich bei Google! Denn dort stehen Jaeckert O’Daniel beim Suchbegriff „SEO-Strategie“ auf der Pole-Position und wir haben uns entschiedenen mit Ihnen auch durchs Ziel zu gehen. Bei der Analyse sollten sowohl der Content als auch unser technisches Set-up mit beachtet werden. Hierbei haben uns Fabian Jaeckert und Benjamin O’Daniel sehr gut geholfen. Sie haben genau an den richtigen Punkten angesetzt, Handlungsempfehlungen entwickelt und klare To-Dos formuliert. Das alles im Rahmen einer sehr erfrischenden und verstehbaren Präsentation für das gesamte Team.
Marketing-Verantwortliche in Unternehmen haben in der Regel sehr viel auf dem Tisch. Sie wissen, dass Suchmaschinenoptimierung relevant ist, aber es fehlt Ihnen an Know-how, Erfahrung und Zeit, die SEO Strategieentwicklung selbst zu übernehmen.
Hier steigen wir als SEO-Berater ein. Wir entwickeln für Unternehmen individuelle SEO-Strategien und stellen diese in einem Workshop vor. Bei Bedarf begleiten wir die Inhouse-Verantwortlichen anschließend bei der Umsetzung.
Oder unsere SEO-Academy: Dort teilen wir unser Wissen. Damit die Verantwortlichen in den Unternehmen nachhaltig besser in SEO werden. Auch in unserem Podcast besprechen wir zahlreiche Fachthemen in der Tiefe.
Du willst wissen, ob sich SEO für dich lohnt? Und wie viel es kostet? Dann schreib uns eine kurze Nachricht mit deiner Website, deiner Frage und gerne deiner Telefonnummer. Wir melden uns zeitnah bei dir für ein kurzes Telefonat (5-10 Minuten). Danach kennst du deine Optionen.
SEO-Strategien, Tipps, Webinare – über unseren Verteiler
Was ist eine SEO Content-Strategie?
Eine SEO Content-Strategie bezieht sich darauf, was konkret am Content – also an den Inhalten der Website – zu tun ist. In der Regel gibt es zwei Varianten:
- Neuer SEO Content wird erstellt
- Bestehender Content wird überarbeitet
Ein wichtiger Punkt aus unserer Sicht: Bei SEO Content geht es nicht darum, plump alle Keywords einzubauen. Sondern die Keywords als Ausgangspunkt zu nehmen für ein Themen-Brainstorming und eine qualitativ hochwertige Aufbereitung des Themas.
Für die Erstellung und Optimierung entwickeln wir im Rahmen einer Zusammenarbeit Vorlagen, damit die Umsetzung möglichst effizient ist.
Außerdem geht es auch um den Ort, an dem der Content aufgebaut werden sollte. Hierbei kommen typischerweise folgende Formate bzw. Seitentypen in Frage:
- Landingpages für Keywords für transaktionale Begriffe
- Ratgeber oder Glossare für informative Begriffe
Viele Unternehmen optimieren ihre Startseite auf Keywords. Doch unsere Erfahrung ist, dass dies in vielen Fällen zu Problemen führt, weil man auf der Startseite noch andere Themen kommunizieren möchte.
Auch eine News-Rubrik eignet sich fast nie für eine Arbeit an SEO. Denn die Suchbegriffe sind in der Regel zeitlos.
SEO Strategien aus der Praxis: Unsere Podcast-Interviews
Wie verbessere ich mein Google Ranking? Wie steuere ich SEO- und Marketing-Teams? Wie mache ich internationales SEO? Solche und andere Themen besprechen wir mit unseren Interviewgästen in unserem Podcast. Erfahrene SEO-Profis, die aus der Praxis berichten.
SEO-Strategie erstellen: Das sind die wichtigen Bausteine
Marktentwicklung, Kundengruppen, Produkte, Wettbewerb: Jede Branche und jedes Unternehmen tickt anders. Hieraus ergeben sich Schwerpunkte, insbesondere in der Strategie. Ein Online-Shop mit 10.000 Unterseiten benötigt eine andere SEO-Konzeption als ein B2B-Unternehmen oder Startup, das bisher nur eine Startseite hat. Auch die Erfahrungen und Kompetenzen der Verantwortlichen Fach- und Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle. Wer schon zehn Jahre SEO betreibt oder ein erfahrenes SEO-Team hat steht an einer anderen Stelle als eine PR-Kraft, die sich neu um das Thema kümmern muss. Eine SEO-Strategie erstellen besteht grob gesprochen aus drei Phasen: Einem SEO-Audit, der Entwicklung einer Strategie und einem Umsetzungsplan. Anschließend beginnt in der Regel die Content-Erstellung.
IHK-Vortrag über SEO-Strategieentwicklung
In diesem Vortrag für das BIEG Hessen, einem Informationszentrum mehrere IHKs, hat Fabian Jaeckert einen Online-Vortrag gehalten. An einem Beispiel erklärt er, wie man im Kern eine SEO-Strategie entwickelt. Der Vortrag beginnt etwa ab Minute 15. Anschließend beantwortet er Fragen aus dem Publikum. Aus dem Vortrag ist auch ein Gastbeitrag entstanden: Wie man eine SEO-Strategie entwickelt.
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Mehr InformationenWeitere Beispiele für SEO-Strategien
Auch in diesen Folgen sprechen wir über strategische Suchmaschinenoptimierung
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SEO-Strategieentwicklung: Darüber sprechen wir in dieser Folge
Heute zeigen wir an Beispielen, wie wir eine SEO-Strategie entwickelten. Und diskutieren gerne auch wieder auf LinkedIn über die Strategien.
B: Wir beschreiben, wie eine Konzeptionsphase aussieht. Also alles, was so, aus unserer Sicht in so einer Konzeption drinsteckt: vom Audit über die Strategie bis zum Umsetzungsplan. Ja. Also praktisch die Gedanken, die man sich macht, bevor man mit der großen Arbeit anfängt (lacht). #00:01:03-0#
F: Ja, genau. Also damit die Arbeit auch nicht zu groß wird, ne? Wir sind ja alles faule Leute und wollen nicht an den falschen Stellen arbeiten. Und klar, also unsere Motivation ist natürlich, dass wir den Punkt herausfinden – haben wir letzte Woche ja drüber gesprochen -, an dem man am meisten Impact hat, an dem man am besten arbeiten kann, um die besten Ergebnisse zu bekommen, ne? Was natürlich nicht heißt, dass man sich nicht auch andere Punkte angucken muss. Aber unsere Zeit ist ja begrenzt. Und wenn man eine Strategie macht, geht es immer darum, ja, sich halt die Bereiche herauszupicken, wo man am meisten Erfolg nachher hat. #00:01:35-0#
B: Genau. Und weil dieses Thema SEO-Strategie echt sowieso total abstrakt ist wieder, haben wir uns einfach mal zwei Projekte geschnappt, so aus der Historie, aus unserer Vergangenheit. Und an den zwei Projektbeispielen möchten wir dann einfach erklären, wie wir da eine Strategie entwickelt haben. #00:01:52-0#
F: Ja, das ist ein bisschen anders wie die anderen Folgen, ne? Die waren echt sehr #00:01:55-0#
B: Genau. 01:55-0#
F: trocken und – es ist einfach auch so ein trockenes Thema, ne? Aber es ist wichtig, halt vorher zu sagen: Okay, Site Clinic ist megawichtig. Es ist wichtig, sich da vorher Gedanken zu machen. Und wir bestehen da ja auch drauf, dass wir das vorher machen. Aber jetzt sozusagen als Belohnung, weil ihr so lange durchgehalten habt, sprechen wir halt wirklich mal über ganz konkrete Beispiele aus unserer Arbeit, um einfach zu zeigen, wie wir da individuelle SEO-Strategien entwickelt haben, um, ja, halt auch den maximalen Erfolg rauszuholen. #00:02:26-0#
B: Ja, und falls ihr noch Leute kennt, die an diesem Thema knabbern, an so einem SEO-Konzept, wie man das für sich aufsetzt: Ja, wir freuen uns auf jeden Fall, wenn ihr unsere kleine Serie weiterempfehlt. So. #00:02:40-0#
F: Genau. #00:02:40-0#
B: Jetzt starten wir mal, ne? #00:02:42-0#
SEO-Strategie: Beispiel Online-Shop
F: Ja. Erstes Beispiel. #00:02:43-0#
B: Ja. Erstes Beispiel. Da ging es ja um einen Online-Shop. Wir steigen jetzt nicht in die Branche und die konkreten Keywords ein. Aber so viel kann man schon sagen: Das war ein größerer Online-Shop, und der Kunde, der hatte auch eine ordentliche AdWords-Kampagne. Und dieses Thema war so: AdWords und SEO, ne? Das war so die Kundenanfrage. Wir suchen jemanden, der uns im AdWords-Bereich und im SEO-Bereich betreut. AdWords klammern wir jetzt mal aus. Ja. Aber erzähl doch mal. #00:03:14-0#
F: Ja, also der betreut im Bereich Ads, haben wir den schon länger? Beziehungsweise, da war eben auch so der Fokus, das ist das Spannende an der Sache. Der Fokus der Kunden war: Wir machen ganz viel über Ads, und das ist unser Kanal, und da geht ja natürlich auch viel Geld durch, und da muss sich jemand jetzt wirklich mal intensiv drum kümmern. So. Und SEO wollen wir natürlich auch mit machen. Das ist natürlich auch toll, wenn man kostenlose Besucher bekommt. Ja, und das erste Ergebnis von unserem Audit, um das nochmal, ne, Audit ist wichtig, war, dass eigentlich fast neunzig Prozent des Umsatzes und der Anfragen und so weiter über den organischen Kanal kam, also über SEO – jetzt schon, ja. Das heißt, der AdWords-Kanal, oder Google Ads, wie es mittlerweile heißt, der war zwar wichtig, da kamen natürlich messbar auch Anfragen rüber, aber der Kunde hatte schon ein total tolles SEO-Ranking. Und aus den Analysen kam eben heraus, dass das eigentlich sein Kanal war. #00:04:14-0#
B: Das ist so ein Attributionsmodell, ne? Oder, wenn man sich überlegt: Über welche Online-Marketing-Kanäle kommen denn die Abschlüsse? #00:04:24-0#
F: Ja genau. Das konnte man in der Webanalyse ziemlich gut sehen. Also wenn man sich da die Besucherquellen angeguckt hat, dann hat man also zum ersten Mal gesehen, dass über den Paid-Kanal gar nicht so viel kam. Das war das erste. Und das zweite war, dass wir ungefähr, ich glaube sechzig Prozent, organischen Traffic hatten. Also über die Suche, über alle Suchmaschinen hinweg – an der Stelle war es natürlich hauptsächlich Google. Aber wenn man sich das Attributionsmodell angeguckt hat beziehungsweise den, bei Analytics heißt das Multi-Channel-Trichter, das heißt: Man schaut sich an alle Besucher, die mehr als einmal auf der Seite waren, ja. Dann guckt man: Wo kam denn derjenige her auf seinen Touch Points, also, ne?
Webanalyse als Basis
Zum Beispiel: Du siehst irgendetwas auf einem Banner auf einer Webseite zum ersten Mal und klickst auf den Banner. Beim zweiten Mal suchst du nach irgendetwas, klickst dann auf das Suchergebnis, organisch oder bezahlt, und beim dritten Mal hast du dir ein Lesezeichen gespeichert und klickst nur auf das Lesezeichen. Das nennt man dann Direktaufruf. Und das kann man sich eben auch in Google Analytics anzeigen lassen. Was ich ja dann gemacht habe, ist, dass ich mir herausgeguckt habe, wie oft war denn der organische Kanal beteiligt an Abschlüssen, ja. Also dass er vielleicht vorbereitend war, oder dass er in der Mitte der Besuchsjourney, der Customer Journey war. Und da kam heraus, dass bei zusätzlich dreißig Prozent aller Conversions, aller Kontaktanfragen in dem Online-Shop, organisch nochmal dran beteiligt war, ja. Das heißt, es hat attribuiert, das hat mitgeholfen, diesen Abschluss zu machen. Das heißt, letztendlich musste man auf diesen organischen Kanal nochmal dreißig Prozent an Konversionshäufigkeit draufpacken, wo wir letztendlich dann die belegbare Aussage machen konnten, dass der organische Kanal an neunzig Prozent aller Abschlüsse beteiligt war. #00:06:23-0#
B: Ja, das finde ich super spannend, auch weil man ja dann auch sehr schön gesehen hat: Ja da kommt dann jemand über die organische Suche zum Beispiel. Und dann kommt der nochmal und nochmal und nochmal, und dann passiert etwas, ja. Ich hatte ja so auch verschiedene Conversions, die wir da (alles?anders?) eingerichtet haben, von dass man seine Produkte erstmal abspeichert, über, ne, dass man da anruft. So, da gibt es halt sehr viele verschiedene Conversions auch. Man hat halt aber auch gesehen, dass dieses Das wird immer so ein bisschen gesagt: Ja, da kommen die Leute über AdWords oder auch über SEO, und dann Bumm, Zack wird verkauft, so ab Verkaufskanal (lacht), ja. Aber das ist halt Quatsch. Die Customer Journey oder generell einfach, das dauert einfach viel länger. Die Leute gucken sich das einmal an, dann sind die noch auf fünf anderen Seiten. Dann kommen sie nochmal zurück, lesen sich nochmal genauer rein, gehen wieder weg. Abends sitzt man dann vielleicht am Smartphone und guckt sich das nochmal an, oder am Tablet. Also das dauert halt einfach ein bisschen länger, ja. Jeder kennt das ja eigentlich auch aus seiner eigenen wenn man das mal so reflektiert, wie man selbst einkauft, dass man halt eben nicht, gerade wenn es ins Höherpreisige geht, einfach mal so Klatsch, spontan: “Ich geb’ jetzt mal ‘nen Tausi aus”, sondern, ja, immer und immer wieder sich informiert. #00:07:47-0#
F: Ja. (Also?) das, ne, man muss viele Dinge berücksichtigen. Es kommt natürlich auch vor, dass man diese One-Hit-Wonders hat. Dass da jemand draufhaut und sofort den Abschluss macht. Da muss man auch ein bisschen in die Technik einsteigen. Also wenn die meisten Analysedaten, die man sich im Analytics anguckt, das sieht tatsächlich so aus, als wenn jemand einmal nur kommt und klickt. Aber es kann auch sein, dass er vorher schon über ein anderes Gerät da war, ne? Dass er halt vorher auf einem Handy geguckt hat und dann nachher auf seinem Desktoprechner den Abschluss macht. Und diesen Medienbruch über Mobile Search kriegst du in der Regel nicht getrackt. Es sei denn, er hat sich wirklich überall immer angemeldet, ja. Und das machen die wenigsten. Auch gerade nach der neuen Datenschutz-Verordnung noch viel weniger. Ja, das heißt, man muss diesen dreißig Prozent, von denen ich gesprochen habe, muss man wahrscheinlich in den sechzig Prozent, die wirklich offensichtlich nur einmal da waren, dem muss man auch noch wirklich wahrscheinlich noch einen großen Prozentsatz zurechnen, die trotzdem vorher auch schonmal dagewesen sind. Und wo dann eben SEO dann der letzte Kanal war sozusagen vor dem Abschluss. Das ist das eine. Und das andere ist: Also ich habe selten mal ein Beispiel gesehen, wo man dieses Attributionsmodell so offensichtlich auch mal gesehen hat, ne? Wo man wirklich auch dann aus den Zahlen sich rausziehen konnte, dass sehr, sehr viele Leute vorbereitend auf der Seite schonmal waren. Und darum ist das Beispiel #00:09:09-0#
B: Zweites Thema #00:09:09-0#
F: auch so spannend. #00:09:10-0#
B: Zweites Thema war ja auch noch, was sich so in der Site Clinic oder im Audit von dir ergeben hat, waren ja so die Rankings, oder? #00:09:17-0#
F: Genau. Ich habe dann halt natürlich im zweiten Schritt, wo ich gesehen habe, dass der SEO-Kanal so stark ist, natürlich direkt geguckt: Ja, was sind denn die Keywords? Gut, ich wusste schon viel aus der Ads-Kampagne. Aber wie steht denn die Seite da? Sind die denn überall schon auf Platz eins, wenn die so viel organischen Traffic haben? Und da kam heraus, dass eben für sehr, sehr viele Begriffe die Seite so Chancen-Rankings hatte, so nennt man das. Das heißt, dass man für sehr starke Keywords, die ein hohes Suchvolumen haben, so zwischen Platz vier und Platz zwanzig, sage ich mal, steht. Das heißt, dass man gar nicht mehr so viel machen muss, um in Bereiche zu kommen, wo man dann halt noch mal richtig viel Traffic abgreifen kann. Weil der Traffic natürlich auch, oder die Klickrate im Suchergebnis nimmt natürlich rapide ab, je weiter man auf der ersten Seite unten steht, ne? Also, wenn man auch #00:10:09-0#
B: Wobei ich dir da jetzt widersprechen würde, dass man da gar nicht mehr so viel tun muss, weil in die Top Drei reinzukommen, dass (lacht) ist eigentlich immer die richtige Arbeit, oder? #00:10:17-0#
F: (lacht) Ja okay. Das war vielleicht einfach jetzt ein bisschen aus meinem jugendlichen #00:10:21-0#
B: (lacht) Von Platz #00:10:21-0#
F: Leichtsinn gesagt. #00:10:22-0#
B: Von Platz zwanzig auf Platz achtzehn zu kommen, ist wahrscheinlich einfacher, als von Platz vier auf Platz drei zu kommen, so (lacht). #00:10:28-0#
F: Damit wollte ich eher sagen, dass man wahrscheinlich eher jetzt keine neue Seite #00:10:32-0#
B: Er ist schon dagewesen. #00:10:32-0#
F: anlegen muss und #00:10:33-0#
B: Genau. #00:10:33-0#
F: und den komplett neuen Content produzieren, sondern dass es eher halt um diese Optimierungssachen geht, um die iterativen, an denen wir ja auch oft arbeiten. Ne, dass man die Rankings natürlich schon URLs zuordnen kann, die vielleicht auch schon verlinkt sind, die intern auch schon verlinkt sind. Also das ist so ein bisschen Grundbasis- #00:10:50-0#
B: Es ist #00:10:50-0#
F: Arbeit #00:10:50-0#
B: Es ist schon viel dagewesen einfach, ne? #00:10:52-0#
F: ist dann schon da. Das meine ich damit, ne? #00:10:53-0#
B: Ja. #00:10:53-0#
F: Dass es #00:10:53-0#
B: Jaja, genau. #00:10:54-0#
F: einfach ist, von Platz vier auf Platz eins, dass, da hast du Recht, das ist nicht einfach. Ganz im Gegenteil. Aber man nimmt das halt auch oft als auch dem Kunden gegenüber, ne? Um ihm zu zeigen: Guck mal, so weit stehst du schon vorne, ja. Und wenn die Klickrate vielleicht in diesem Bereich, die schwankt ja je nach Branche, aber wenn man jetzt zum Beispiel auf Platz vier noch eine Klickrate von fünf Prozent hat, das heißt, von hundert Leuten, die das bei Google eingeben, klicken vielleicht noch vier Leute, noch (…) was habe ich jetzt gesagt? Fünf Prozent? #00:11:22-0#
B: Fünf Prozent, fünf Leute. #00:11:23-0#
F: Dann klicken noch fünf Leute auf das Ergebnis. Wenn man jetzt auf Platz eins kommt, und dann hat man vielleicht von sechzig Prozent eine Klickrate, das heißt, man springt von fünf auf sechzig Leute, die dann auf das Ergebnis klicken, obwohl das jetzt gar nicht erstmal so groß aussieht, ne? Aber das ist natürlich ein riesen Hebel, den man hat. Wenn man nur in Anführungsstrichen von Platz vier auf Platz eins kommt, dann ist das natürlich ein großer Ansatzpunkt, den man in einem SEO-Konzept oder in einer SEO-Strategie auf jeden Fall mit aufnehmen muss als Arbeit. Und das ist dann natürlich Content-Arbeit, ne, die man da #00:11:56-0#
B: Ja, absolut. #00:11:57-0#
F: leisten muss. #00:11:57-0#
B: Da blinkt dann unser Slack-Kanal (lacht). #00:11:59-0#
F: Ja. Guck mal hier. Guck. #00:12:01-0#
B: (lacht) Guck mal da: Klick, Klick, Klick, Klick. Und dann haust du die Links durch und sagst: Guck dir das mal an und mach dir mal Gedanken. Ja, in dem Fall habe ich mir die Landingpages angeguckt. Und da war halt dieser typische eingekaufte Content, der so, ich sage mal, so im Wikipedia-Stil, ja, also eher so nüchtern beschreibend, auch oft keine richtige Überschrift, also einfach nur so, ja Es waren klassische SEO-Texte, interessanterweise sogar auf den Landingpages, wo ja auch die AdWords-Kampagne drauf lief. #00:12:36-0#
F: Ein Wunder, dass es #00:12:37-0#
B: Und #00:12:37-0#
F: eh so gut gelaufen ist, bis dahin, ne? #00:12:38-0#
B: Ja, genau. Und da habe ich halt Dann guckt man drauf und denkt sich direkt: Ja, okay. Da können wir emotionaler texten. Wir können knackige Headlines machen. Wir können zackige Einstiege schreiben, die mehr reinziehen, ja. Wir können persönlich den Kunden ansprechen. Auch dass die eigentlichen Stärken des Online-Shops, der hatte also einfach wirklich einen sehr guten Service und hatte Preisgarantie, das kam alles überhaupt nicht richtig raus, so. Ja, und das sind dann so die Punkte, wo ich dann direkt denke: Ja, das wird Spaß machen, den Content da zu überarbeiten und dann eben auch, gerade weil wir da auch noch den Zugriff dann, oder den Zuschlag auch hatten für Adwords, dann halt auch die Argumentation durchzutesten, ja. Also zu gucken, wie können wir die User da ansprechen, ja? Was funktioniert gut? #00:13:33-0#
F: Über die Anzeigentexte, meinst du? #00:13:34-0#
B: Genau. Über die Anzeigentexte auf die Landingpage durch, ja. Aus einem Guss eben durch. Ja, und das war so Da haben wir halt eigentlich relativ schnell gesagt: Okay, da brauchen wir jetzt einen Content-Plan für unseren High Performance Content, und haben dann halt direkt gesagt, okay, so das erste halbe Jahr. Haben wir jetzt dann auch noch diskutiert, um welche Seiten wir uns zuerst kümmern, wo wir das größte Potenzial sehen. Und dann geht’s ran an die Überarbeitung, ne? An die Optimierung. #00:14:05-0#
F: Ja. Und da sieht man wieder ganz plastisch auch, dass es nicht nur darum geht, neue Besucher auf die Seite zu schaukeln, sondern eben aus dem bestehenden Traffic, ne, auch gerade wenn ihr AdWords macht und dann so richtig viel Geld ausgebt: mehr zu machen, ne, und mehr rauszuholen. Allein das Potenzial ist ja schon riesig. Ja. #00:14:22-0#
B: Plus eben den, dass man da halt auch in den Keywords und so noch in die Tiefe geht. Also dieses ganze Thema Landingpages haben wir übrigens auch nochmal in einer eigenen Folge besprochen, fällt mir da gerade ein. Und zwar “Landingpages: Verkaufen oder informieren?”. Weil das ja auch so in der SEO-Branche ja großes Thema ist: Wie kriegt man sozusagen so holistische Seiten hin? Holistischer Content, haben wir auch schon eine Folge mal zu gemacht. Und da haben wir uns halt noch mal so speziell mit dem Thema Landingpages auseinandergesetzt. #00:14:52-0#
F: Genau. #00:14:53-0#
B: Ja. Was ich auch noch spannend fand, war der Ratgeber-Content. Also den gab es da auch schon so in groben Zügen. Und wenn man sich das halt angeguckt hat: Ja, also das waren dann halt eben keine richtigen harten Sales-Keywords, sondern eben oft so in Verbindung mit Tipps, Vorteile, Nachteile, ne? Wo die Leute sich einfach noch allgemein über das Thema informiert haben und noch gar nicht auf ein spezielles Produkt hin. So. Und da hatten die auch schon so ein bisschen Content, der aber so Das war halt so diese typische Bleiwüste. Und eher so, der Stil war eher so Bedienungsanleitung, so von einer Waschmaschine oder so. Also auch überhaupt nicht böse gemeint oder so. Das ist halt einfach Das wird dann so runtergeschrieben. Und dann hatten wir so den Eindruck, relativ verwaist, diese Ratgeber-Ecke. Und, ja, das finden wir natürlich dann auch immer super spannend, ne? #00:15:47-0#
F: Ja. Also in mehrfacher Hinsicht. Einmal ist es natürlich auch (…), ja, Information, die eigentlich, finde ich, auch oder wir haben ja auch darüber gesprochen, das konzeptionell so umgesetzt, die oft auf Landingpages drauf muss, zum Teil, weil das Thema so komplex ist, dass da auch einfach ein großer Informationsbedarf direkt schon da ist, ne? Wie ist das denn überhaupt mit der Garantieregelung und so weiter? Da gibt es viele komplexe Bereiche, die man direkt abdecken muss, die in dem Ratgeber-Content dringesteckt haben, die eigentlich teilweise auf die Landingpage müssen. Das ist das eine. Das andere ist: Wir haben ja schon über die Attribution gesprochen. Das ist natürlich auch vorbereitender Content, ne? Das ist natürlich auch Content, der im Vorfeld der Customer Journey schonmal Vertrauen aufbauen kann, wenn man den gut umgesetzt hat. Wenn man von vornherein eben gut informiert und tolle Informationen bringt und den Kunden aufklärt, ganz unabhängig davon, ob er etwas kauft oder nicht, ist die Gefahr natürlich groß, dass er direkt sich schon ein Lesezeichen auf diesen Content setzt oder auf das Portal oder auf den Shop, um dann nachher, wenn er die Kaufentscheidung trifft, an einen nochmal zu denken oder so einen Direktzugriff zu machen. Und das sehen wir ja in den Zahlen, dass es bei dem Kunden da direkt auch schon funktioniert hat. #00:16:59-0#
B: Ja. Da haben wir auch noch mal eine, ist so eigentlich eine meiner Lieblingsfolgen, und zwar “Suchintention: Was wollen die User?“, da haben wir mal ein Beispiel erfunden. Und zwar das Thema – was heißt erfunden – und zwar das Thema Heckenschere. Und dann haben wir quasi an der Heckenschere erklärt: “Heckenschere kaufen”, ne? Das ist dann ein richtiges Sales Keyword. Da wird verkauft, aber eben irgendwie “Heckenschere Akku” oder “Benzin” oder ich weiß es gar nicht mehr, ne? Das ist dann dieser vorbereitende Content eher, wo die Leute noch sich überlegen: Was will ich überhaupt für eine Heckenschere? Oder: Muss ich mir wirklich eine kaufen? So, das ist dann halt eben dieser vorbereitende Content, während nach hinten raus geht es dann wirklich um eine ganz spezielle Heckenschere von einer bestimmten Marke oder einem bestimmten Hersteller, wo die Leute natürlich dann, sage ich mal, da haben sie die Entscheidung schon getroffen, so, ne? Und diese Customer Journey oder diese verschiedenen Keywords, die erklären wir da in dieser Episode nochmal. “Suchintention: Was wollen die User?” Also es ist persönlich meine Lieblingsfolge (lacht). #00:18:03-0#
F: Das glaube ich. #00:18:04-0#
B: (lacht) Kann sein, dass es daran liegt #00:18:06-0#
F: Ist ja auch dein Thema. #00:18:07-0#
B: (lacht) dass es daran liegt, dass wir immer schon mit unseren Heckenscheren unterwegs sind im Garten. 18:12-0#
F: Genau. #00:18:13-0#
B: Gut, okay. Ja. Das ist so ein bisschen dieser Online-Shop gewesen, ne? Also aus der Site Clinic heraus den SEO-Fokus erkennen, die Keywords sich angucken, dann die Chancen-Rankings oder Chancen-Positionen erkennen und daraus dann eben ein Content-Konzept für die Landingpages und für den Ratgeber-Content entwickeln. #00:18:35-0#
F: Genau. Und das ist natürlich jetzt auch erstmal nur unser Schwerpunkt jetzt an dem Kunden gewesen. Da sind natürlich noch viele andere Aspekte wichtig, die man in einer SEO-Strategie berücksichtigen muss, ne? Es geht jetzt hier nicht nur darum, an den Chancen-Keywords herumzuschwobeln. Es geht natürlich auch darum, hast du ja schon gesagt, neue Keywords auch zu entdecken, eine Long Tail anzugreifen, nochmal eine komplette Recherche da zu machen. #00:19:01-0#
B: Ja. Wir haben auch direkt über Informationsarchitektur auf der Seite geredet, ne? Interne Verlinkung. Aber das sind dann so Sachen, die schreiben wir uns oft immer erstmal auf so eine Liste, und dann kommt man halt Stück für Stück auch noch an diese Themen ran. Wie man halt dann eben die Ressourcen hat. #00:19:22-0#
F: Ja, und es geht eben auch darum, dass Man muss ja auch den Kunden, wenn das etwas Neues ist oder auch den Vorgesetzten erstmal auf seine Seite ziehen, ne? Und da braucht man erstmal die Punkte, an denen man den meisten Uplift hat, die müssen natürlich nach vorne auch gestellt werden, auch wenn es eventuell nach hinten raus auch andere Aspekte sind, die das Ranking noch verbessern. #00:19:41-0#
B: Ja. #00:19:42-0#
F: Ja. #00:19:42-0#
B: Ja, super. Gehen wir mal an unser zweites Beispiel ran. #00:19:45-0#
F: Ja gerne. #00:19:46-0#
SEO-Strategie: Beispiel Linkaufbau
B: Wir haben ja jetzt mal gesagt: Besprechen wir nochmal dieses Thema Linkbuilding, Linkaufbau. Und da quasi so, das ist eigentlich so ein Doppelbeispiel, ne? Einmal, wo es darum ging, dass jemand eingekaufte Links hatte. Und das andere, wie man nochmal auf eine andere Art Links aufbauen kann. Aber erzähl doch mal auch, wie da die Site Clinic, das Audit am Anfang bei den Kunden #00:20:13-0#
F: Ja, auch super spannendes Beispiel. Da war ein Kunde aus dem Bereich – auch Online-Shop – aus dem Schmucksegment. Und der, ja, mit dem habe ich gesprochen und der hat gesagt: Ja, wir sind jetzt seit Ewigkeiten mit SEO dran, und wir haben auch schon viel gearbeitet an der Seite. Und im Moment sind wir halt dran, am Content zu arbeiten, am Quelltext, wie wir unsere Überschriften setzen. Wir haben, keine Ahnung, zwei oder drei gleiche Überschriftenformate auf der Seite. Da überlegen wir mit der Technik, wie wir das so machen. Das ist so ein bisschen die Vorgeschichte. Und ja, ich bin dann halt da reingegangen mit der Maßgabe, wir wollen SEO machen, ganz allgemein, ne? So. Und dann habe ich natürlich auch gesagt: Gut, ich schaue mir das an. Ich mache halt auch eine Analyse und eine Site Clinic vorher. Und da kam relativ schnell heraus, dass der Shop richtig fett im Pinguin Update oder im Pinguin-Filter gesessen hat, ne? Das heißt, das ganze Herumdoktern da am Quelltext und am Content war letztendlich sinnlos, solange der Shop in diesem Filter drin saß, ne? Das heißt #00:21:21-0#
B: Das ist der Link-Filter, ne? #00:21:23-0#
F: Der Link-Filter. Bisschen tiefer eingestiegen, kam dann auch heraus, dass das einfach dieses klassische Katalogeintrags-Ding war, also dass man den Shop offensichtlich vorher auch durch einen anderen Kollegen, das war ja gang und gäbe früher, einfach in massig Kataloge eingetragen hat, auch teilweise aus dem Ausland Links dann gesetzt wurden und dass aber auch Links eingekauft wurden, ne? Das konnte man auch sehen, dass da relativ viele Gastartikel und eben auch direkt da eingekaufte Links auf der Seite waren und dass das von Google abgestraft wurde. Genau. Und dann ging es letztendlich darum, ein Link-Detox zu machen. Das war dann das, was aus dem Audit herausgekommen ist und worüber dann die Strategie entwickelt wurde. Die SEO-Strategie war letztendlich, da ein Link-Detox zu machen, um sich überhaupt erstmal wieder in die Lage zu versetzen, dann nachher wieder über Contentarbeit und über Linkaufbauarbeit wieder gute Rankings anzugreifen. Und das Ergebnis war von dem Detox, dass beim nächsten Pinguin-Update, Pinguin zwei oder drei war das, glaube ich, dass die Seite dann wieder in das Ranking eingestiegen ist und man wirklich auch gesehen hat: Okay, jetzt funktioniert sie wieder normal. Jetzt rankt sie wieder normal für ihre Hauptsuchbegriffe, aber halt bei weitem nicht mehr auf dem Niveau wie vorher, ne? Aber das war halt sozusagen der erste Schritt, den man da machen musste, sich eine Strategie zu überlegen, wie man die schlechten Links wieder loswird. #00:22:47-0#
B: Also quasi, der Shop ist einmal, als das ganze mit den eingekauften Links noch super gut funktioniert hat und diesen massenhaften Links, hat er quasi sehr gut gerankt. Dann ist er total abgestürzt. Dann hast du den Detox gemacht, also diese ganzen Links individuell, erstmal einzeln manuell abgebaut, ne? Und dann ist er quasi wieder in der Mitte eingestiegen, so, ne? #00:23:10-0#
F: Genau. Der Abbau ist dann letztendlich ja die Umsetzung. Da machen wir auch noch eine Folge zu. Aber genau. Um am Beispiel zu bleiben: Das war tatsächlich, da ging es wirklich darum, sich alle Links mal in eine Liste zu schreiben und die nach und nach durchzugucken und zu überlegen: Wie werde ich die wieder los? #00:23:23-0#
B: Ja. #00:23:24-0#
F: Ja. #00:23:25-0#
B: Ich finde ja dieses Thema #00:23:25-0#
F: Zumindest die schlechten. #00:23:26-0#
B: Ja. Ich finde ja dieses Thema Links kaufen oder Links mieten, gibt es ja auch, dass es halt immer noch so aktuell ist, ne? Das haben wir ja auch, als wir mal mit dem Sascha Ebach, haben wir ja mal so ein Doppel-Interview gemacht über zwei Episoden. Das fanden wir ja beide im Nachhinein echt immer noch erstaunlich, dass es immer noch so klar vorhanden ist. #00:23:46-0#
F: Ja, der Sascha hat ja damals erzählt, wie er Linkaufbau betreibt, was für Strategien es gibt, um gute Links zu bekommen. Aber auf der anderen Seite meinte er eben auch, dass es gang und gäbe ist, dass immer noch sehr intensiv Links eingekauft werden und dass Wir haben uns da auch ein bisschen darüber gestritten, ne? Wir waren auch unterschiedlicher Meinung. Weil wir sagen, wir brauchen das nicht zum Linkaufbau. Und ja, er meinte: Ja gut, das ist halt einfach so. Das, ne, das wird einfach so hingenommen, dass es immer noch gemacht wird, um halt schnell gute Rankings aufzubauen. Aber an diesem speziellen Fall, ich muss es wirklich sagen, das ist halt auch existenzgefährdend dann, ne? Da sind Mitarbeiter, die arbeiten auch für einen Shop. Das ist ja nicht nur einer, sondern oft mehrere Leute. Und wenn man dann so massiv die Rankings verliert, dann bricht der Umsatz ein und dann sind eventuell sogar Arbeitsplätze gefährdet durch so einen Mist, sage ich jetzt mal so, dass man es sich so einfach macht und einfach nur Links einkauft. #00:24:42-0#
B: Ja, ich weiß, du hast auch (lacht) zu ihm noch gesagt: Nein, dafür ist mir mein Schlaf zu wichtig, oder irgendwie so. Ich will ruhige Nächte haben. Eben weil wir da ja auch schon den einen oder anderen Kunden hatten, der dann eben den Total-Crash hingelegt hat, ne? Es ist einfach eine heiße Kiste. Ich finde aber, das liegt aber auch immer so ein bisschen daran, also wenn man das auch mal anspricht, das war damals beim Sascha auch so beim Interview, dann geht es halt immer darum: Ja, aber wir machen es jetzt mittlerweile cleverer. Wir machen es halt so, dass Google es nicht merkt, ne? Also immer dieser ewige Disput oder diese ewige, dieses Spannungsverhältnis, was du eigentlich schon seit jeher in dieser SEO-Branche hast, dass: Ist man jetzt schlauer als Google oder nicht, ja? #00:25:24-0#
F: Aber auch aus der Diskussion ziehen wir uns ja raus, ne? #00:25:27-0#
B: Arbeiten wir #00:25:28-0#
F: Ne, das ist ja letztendlich #00:25:28-0#
B: Jaja, absolut. Aber arbeiten wir gegen Google oder arbeiten wir mit Google, ja? #00:25:32-0#
F: Ja. #00:25:32-0#
B: Noch ein bisschen plakativer. Während wir sagen ja immer: Wir wollen immer mit Google arbeiten. Das ist unser Mindset als SEO-Berater. Wir freuen uns immer auf das nächste Qualitätsupdate, während andere halt immer, ja, eine andere Schiene fahren und sagen: Ja, wenn wir es halt clever einfädeln, dann wird Google es nicht merken, so. Auch wenn es jetzt in der Vergangenheit sich nicht immer bewahrheitet hat. Tja. Auf der anderen Seite gibt es auch viele, bei denen es dann halt auch jahrelang gut lief. #00:25:58-0#
F: Jaja, klar. #00:25:59-0#
B: Da teilen sich echt so die Welten, ne? #00:26:01-0#
F: Ja. Also ich meine, wir sind auch nicht googlehörig, ne? Wir machen auch nicht jeden Quatsch mit und Weil wir einfach auch einen ganz anderen Fokus haben. Es geht ja darum, den Besucher zufriedenzustellen, ja, und die Webseite cool zu machen. In dem Sinne machen wir auch keine Suchmaschinenoptimierung, sondern Webseitenoptimierung, weil es darum geht, die einzelene Webseite besser zu machen. Und der Traffic kommt dann über die Suchmaschinen, weil denen das halt auch gut gefällt. Das ist zumindest mein Verständnis von erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung. #00:26:22-0#
B: Ja, hast Recht. #00:26:24-0#
F: Aber dieses, ja, also ich finde, man es sich zu einfach. Und auf der anderen Seite kann man aber auch richtig coole Sachen machen, um Links aufzubauen, finde ich, die aber dann auch wieder an vielen anderen Stellen auch noch wieder sehr positive Auswirkungen auf die Webseite hat. Und darum haben wir ja auch noch ein Beispiel mitgebracht, um euch zu zeigen, wie man es halt auch richtig cool machen kann. #00:26:51-0#
B: Ja. Also was jetzt auch relativ viel ja gemacht wird die letzten Jahre, das ist halt dieses typische E-Book-Link-Building, ja? Also wir haben hier jetzt ein E-Book produziert. Kannst du darauf mal verlinken? Hatten wir jetzt ja – ich glaube, am Freitag, oder jetzt, wie heißt das, vor Kurzem, kam wieder diese E-Mail rein: Ja, wie sind hier ein Kreditportal und wir haben hier ein E-Book gemacht über Kredite. Könnt ihr bitte von eurer Kredit-Seite auf unsere Kredit-Seite verlinken (lacht)? So. #00:27:22-0#
F: Genau. #00:27:22-0#
B: Mhm (…) nein (lacht). #00:27:23-0#
F: Ja. #00:27:24-0#
B: So, das ist halt diese E-Book-Welle #00:27:27-0#
F: Und ein Abbinder auf meine Adresse steht auch nicht in der E-Mail drin (lacht). #00:27:29-0#
B: (lacht) Genau. Und auf meiner Kredit-Seite, da ist das Impressum, das ist so ein eingeklebtes Bild. Und das ist jetzt auch okay, ja, also, gibt es ja auch alles. Und (…) kann man ja auch so machen. Aber das ist halt, diese E-Book-Welle, die schwappt da jetzt echt schon seit ein paar Jahren durch die Welt, sage ich mal. #00:27:53-0#
F: Ist der Sascha ja auch nicht ganz unschuldig dran gewesen, ne? (lacht) #00:27:54-0#
B: (lacht) Ja, auf jeden Fall. Genauso war es aber mit den Infografiken. Das ist halt echt schwierig, da dann auch noch mal wirklich etwas zu finden, was wirklich knackig und gut ist, ne? Also. #00:28:05-0#
F: Ja, und was ist knackig und gut? Erzähl doch mal. #00:28:07-0#
B: Ja also, genau. Ich (nenne?) ein Beispiel jetzt, was ich jetzt vor einer längeren Zeit mal eingetütet habe, das war im Reisesektor. Und da habe ich auch Das war vor sechs Jahren, da ging es auch um ein E-Book. Das war (dann?) damals aber noch nicht so, dass man jeden Tag eine E-Book-Anfrage bekommen hat (lacht). Und ja, dann bin ich hingegangen und habe bei Startnext, das ist so eine Crowdfunding-Plattform, da gucke ich mich sowieso immer um und fördere immer mal hier den mit zehn Euro oder da jemanden mit zwanzig Euro, einfach weil es so coole Projekte sind, auch oft von (coolen?) Leuten. Ja, und dann waren also vier Reisejournalisten. Die sind durch Europa getourt und haben halt von unterwegs Reportagen geschrieben. Ja, und dann haben wir die einfach mal mit 300 Euro supportet. Haben die sich megamäßig darüber gefreut. Die hatten halt So auf Startnext ist es oft so: Unterstützt unser Projekt mit fünf Euro oder zehn Euro oder weiß ich nicht, wie. Und dann sind wir da halt erstmal so als kleiner Sponsor reingegangen. Ich habe natürlich auch direkt Kontakt zu denen aufgenommen und habe die gefragt: Ja, sag mal, wollt ihr nicht im Nachhinein, wenn ihr eure Reise gemacht habt, ihr schreibt ja ohne Ende Berichte und Reportagen, wollt ihr daraus nicht nochmal ein kleines E-Book machen, exklusiv für uns? Vielleicht noch eben mit so ein paar schönen Episoden, die ihr sonst noch nirgendwo beschrieben habt? Und dann haben wir ein schönes E-Book. Und Ihr habt das nochmal anders verwertet. Da haben die sich total darüber gefreut. Und wir hatten auch ein E-Book, aber eins, was nicht so Wikipedia-Style ist, ja, sondern wirklich von Menschen, die wir vorstellen können, die wirklich da durchgereist sind durch die Länder. Ja, und so hatten wir ein echt schönes E-Book. Die haben auch total richtig Szenen vor Ort beschrieben und so, ja. Es sind so, ich weiß noch, durch Rumänien sind die gefahren und so. Die sind dann so an auch so berühmte Punkte #00:30:04-0#
F: Dracula vorbei. #00:30:05-0#
B: Ja. Und wieso? Genau. Und ich habe dann damals, glaube ich, auch so Kulturzentren angeschrieben. Die haben dann da auch verlinkt, weil die die natürlich auch kannten, weil die da auch mit den Jungjournalisten vor Ort gesprochen hatten. Ja, und so ist halt quasi einfach so ein bisschen mehr Futter in so einer Idee drin, ja, so eine Und das hat #00:30:24-0#
F: Bisschen viel mehr, muss ich sagen. Das war eine megageile Idee gewesen. #00:30:27-0#
B: (lacht) Ja. Und das hat halt wirklich saubere Links gegeben. Zwar auch nicht in so Massen und auch nicht so bestellbar, ja. Also da war dann auch mal: Ja, jetzt haben wir mal auch mal ein, zwei Wochen, wo irgendwie nichts passiert ist. Aber dann kamen auch wieder Links. Und das sind wirklich nicht-kopierbare, super saubere Links. So. Und #00:30:49-0#
F: Ja, oder auch über andere Medien. Ich erinnere mich an einen anderen Linkbait, den wir mal gemacht haben mit einem anderen E-Book. Das ist dann erstmal bei Facebook steil gegangen, ne? Da hat man auch erstmal soziale Signale ohne Ende eingesammelt. Ob die jetzt etwas bringen oder nicht, ist, wie gesagt, ist ja erstmal dahingestellt. Aber das ist einfach auch, da kommen dann auf einmal über andere Kanäle, wenn man so etwas Cooles macht, auch dann die Erfolgserlebnisse. #00:31:11-0#
B: Ja. Und das E-Book damals mit den Reisejournalisten, das war halt keine Auftragsarbeit im Sinne von: Ja, ich hole jetzt einfach mal irgendeinen Autor und der schreibt über irgendein Thema, und der Autor, der interessiert sich gar nicht dafür, sondern die haben das wirklich gelebt. Die wollten durch Europa fahren und Europa kennenlernen. Und daraus ist dann eben so dieses E-Book danach auch entstanden. Und die sind von einer Stiftung gefördert worden, so, ne? Und wenn man halt dann früh dabei ist, dann findet man halt dann freuen die sich total, dass die halt dann auch jemanden aus der Privatwirtschaft noch haben, der sie unterstützt. #00:31:48-0#
F: Ja, aber so etwas wird doch heutzutage auch noch funktionieren, oder nicht? #00:31:50-0#
B: Absolut, total. Klar, das ist halt, ich sage mal so: Ich glaube, das Wort gab es damals noch nicht, heute würde man wahrscheinlich das dann schon als Influencer-Kampagne sehen (lacht), so. Nur dass wir halt dann eben eher einen SEO-Schwerpunkt hatten, ne, also. #00:32:04-0#
F: Mit SEO-Hintertür (lacht). #00:32:05-0#
B: Genau, wir hatten halt SEO-Ziele noch damit verbunden. So. Und ja, das ist halt einfach mal ein anderes Beispiel für ein Linkaufbau-Projekt. Ja, und ich muss aber auch immer sagen, ne, das kann auch immer alles schiefgehen. Das ist alles richtig viel Arbeit, ne? Das ist etwas ganz anderes, als sich irgendwie einen Link für einen Hunderter oder für einen Tausender einzukaufen, weiß ich nicht, kommt darauf an, wie viel der dann wert ist. Das ist halt wirklich: Linkkauf ist wirklich: Ich bestelle hier was, dann kriege ich was und Ende. Und so: Das ist halt PR-Arbeit, die unglaublich auch arbeitsintensiv ist. Aber auch sehr wichtig, um seinen EAT-Score zu verbessern. Deswegen ist das auch nicht unser Schwerpunkt im Agenturbereich, muss man echt sagen. Und man weiß eben nicht, was nach hinten dabei herauskommt. #00:32:51-0#
F: Aber schiefgehen bedeutet hier, dass es halt nicht funktioniert. Dass man vielleicht nicht so viele Links aufbaut. #00:32:56-0#
B: Genau. #00:32:56-0#
F: Ja, schiefgehen im Bereich eingekaufte Links heißt: Die Seite fliegt mir weg und mein Umsatz ist im Eimer. #00:33:01
B: Ja. Und das Unternehmen ist kaputt. #00:33:02-0#
F: Ja, das ist ein ganz anderes Schiefgehen, finde ich #00:33:03-0#
B: Ja, stimmt. #00:33:04-0#
F: als dass man hier vielleicht mal, in Anführungsstrichen, für die Tonne arbeitet, oder dass es halt nicht so gut funktioniert. Aber das, was man da aufbaut an Beziehung und so weiter, das hat immer einen Wert, finde ich. #00:33:13
B: Absolut. #00:33:15
F: Im Gegensatz zu dem Link, den der andere von heute auf morgen einfach abschalten kann. #00:33:19-0#
B: Ja, du hast jetzt auch gerade Das ist genau das Stichwort, ja: Beziehungsaufbau. Meiner Meinung nach, aber das ist wirklich auch eine Minderheitsmeinung (lacht), deswegen, gehe ich mal davon aus, in der SEO-Branche, müssen eigentlich gute PRler, ja, gute Öffentlichkeitsarbeiter, die müssen den Linkaufbau machen. Denn die sind nämlich an Beziehungen interessiert. Und es kann auch sein, dass das dann erst Monate oder auch Jahre später zu einem Resultat führt, ja. Guter Kumpel, den wir beide ja kennen auch, der ist Pressesprecher bei einem großen Verband. Der trifft sich auch mal einen halben Tag mit einem Journalisten nur für ein Hintergrundgespräch. Da gibt es keinen Artikel, ja. Da gibt es überhaupt nichts. Da gibt es nur Hintergrundinfos, ja. Und das macht der mit zehn, zwanzig, dreißig wichtigen Journalisten so. Und irgendwann kommt die Situation, und dann kommt der Pitch, und dann kommt auch ein guter Artikel, ja. Und das ist halt, dieses Thema Beziehungsaufbau, das fehlt halt, ja, beim Linkbuilding, finde ich, immer noch total. So, und deswegen ist dieses Thema Linkkauf und Linkmiete und whatever eben immer noch so stark. #00:34:34-0#
F: Ja. #00:34:35-0#
B: Ja, also #00:34:37-0#
F: Na gut, aber da ist die Strategie, ne, um das nur mal wieder ein bisschen zurück auf das Thema zu ziehen, eine ganz andere gewesen, ne? Also das ist auch SEO gewesen. Es ging auch darum, ein besseres Ranking zu bekommen über Linkaufbau beziehungsweise, umgemünzt auf den Online-Shop, der ja die Penalty hatte, das wäre für den ja auch eine Möglichkeit gewesen, dann im Nachgang, nach der Penalty auch wieder Links aufzubauen. Das wäre sozusagen der zweite Teil. Die zweite Iteration der SEO-Strategie wäre dann gewesen, zum Beispiel über so ein richtig cooles E-Book oder über irgendetwas anderes, über Influencer an der Stelle vielleicht, Links aufzubauen. Sich etwas einzukaufen, wie gesagt. #00:35:14-0#
B: (lacht) #00:35:15-0#
F: Links aufzubauen natürlich. Organisch. #00:35:18-0#
B: Ja. Genau, ne? #00:35:20-0#
F: Freiwillig. #00:35:21-0#
B: Ja. Wir wollen das Thema Influencer-Marketing, ohne jetzt total abzuschweifen Das sieht man ja auch, den totalen Overkill, ja. Dann sitzt da halt irgend so ein Influencer in der Badewanne und hat Bifis um sich rum, ja, wo man sagt: Äh, (unv.) #00:35:33-0#
F: Wo hast du das denn gesehen? 35:32-0#
B: Badewanne? Bifis? Es gibt so Perlen des Influencer-Marketings. Es gibt so eine schöne Facebook-Gruppe, die (lacht) den größten Influencer-Mist aus der Welt teilen. Das ist so mein Fun, meine Portion Spaß am Mittag. Ja. Wir haben da aber auch nochmal ein ganz anderes Praxisbeispiel, haben wir auch mal vorgestellt. “Praxisbeispiel Linkaufbau” heißt die Folge auch, relativ am Anfang unserer Podcaster-Karriere. Da haben wir das ganze Thema auch nochmal besprochen anhand von einem Tool, das wir entwickelt haben und darauf dann eine PR-Aktion gemacht haben. Also wer sich da nochmal so für diese Themen interessiert, der kann da auch nochmal reingehen. #00:36:08-0#
F: Wichtig ist, dass es halt immer irgendwie eine kreative Idee dahinter ist, ne? Also #00:36:12-0#
B: Ja. #00:36:12-0#
F: finde ich. #00:36:13-0#
B: Absolut. Und man muss halt wirklich klar Schiff haben, ne? Also wie gesagt, wenn du dann sagst: Ja, wir haben aber hier immer noch unsere ganzen eingekauften Links und das wollen wir auch noch weitermachen, dann wird es halt einfach schwierig. Bei den E-Books-Anfragen, finde ich übrigens auch total interessant, das hat sich dann auch schon gewandelt, da gibt es dann zum Beispiel: Ja, wir haben hier ein E-Book und eine Infografik, und noch ein Interview. Also da wird dann sowieso noch auf den Content aufgeladen. Oder es wird halt gesagt: Ja, und übrigens, wenn der Link nicht kommt: Wir würden auch dafür zahlen, also. #00:36:40-0#
F: Genau. (lacht) #00:36:41-0#
B: (Ja, also. Man könnte per P.S. schicken?) (unv.) #00:36:43-0#
F: Was kostet ein Gastartikel bei Ihnen? (lacht) #00:36:43-0#
B: (lacht) Genau. Also, ne, auf die Ebene so, ne? Und, ja. Ich bin mal gespannt, wie sich das noch in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird. #00:36:51-0#
F: Ja, vielleicht hören ja ein paar unseren SEO-Podcast. Vielleicht gibt es dann irgendwann auch mal wieder ein bisschen Kreativere. #00:36:56-0#
B: Ja. Ich weiß (es?) ja nicht. Oder eben Die Link-Käufer sagen ja immer noch, dass es alles sehr gut funktioniert. Ja, so ist es. Okay, das waren jetzt so ein bisschen unsere zwei Beispiele, an denen wir so ein bisschen diskutiert haben. Was mir eigentlich so wichtig war, oder uns wichtig war, dass wir halt zeigen, wie man auch an einer Site Clinic und an einem Audit etwas erkennt, etwas bearbeitet und dann eben darauf aufsetzend, ja, sich etwas überlegt, wie man es besser macht. Beim ersten Beispiel waren es dann eben die Landingpages und der Ratgeber-Content, den wir dann sukzessive überarbeitet haben. Beim Thema Linkbuilding war das halt der Detox: Also die alten Links abbauen und dann eben eine kreative Idee entwickeln für einen anderen Linkaufbau. #00:37:44-0#
F: Ja. Und wenn man das so individuell angeht, dann hast du halt eben auch den Erfolg später. In der Regel, ne? Das kann man nie garantieren. Aber es wird ja bei SEO immer gefragt: Ja was bringt das denn und so weiter? Und was habe ich davon? Aber da hat man dann auch messbare Ergebnisse, weil man die eben auch dann ganz klar herleiten kann aus den SEO-Maßnahmen, die man vorher individuell und maßgeschneidert geplant hat. #00:38:08-0#
B: Ja. Ja, und das sind dann eben die maßgeschneiderten Lösungen, die man halt dann, wenn man so ein SEO-Konzept haben will, auch drin haben sollte, ne? Und das ist dann, ja, unsere Sichtweise. Gut. In der nächsten Folge geht es dann um den Umsetzungsplan, wo wir quasi nochmal sagen: Ja, wie sieht denn aus unserer Sicht so ein Plan aus, um das Ganze dann anzugehen? Ja, das wäre dann der letzte Teil unserer kleinen Serie. Wir hoffen, ihr hört nächste Woche wieder rein. Macht es gut und bis dann. Ciao. #00:38:41-0#
F: Tschüss. #00:38:42-0#