Haben Blogger*innen noch eine Chance in SEO?

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Für viele Blogs sind harte Zeiten angebrochen. Wir sehen viele Projekte, die bei Google abgestürzt sind. Aber umgekehrt sehen wir auch Bloggerinnen und Blogger, die sich behaupten. Was macht also den Unterschied aus?

Darüber sprechen wir in der Podcast-Folge. In unserem Academy Workshop analysieren wir die Rankings und den Content verschiedener Projekte in der Tiefe und entwickeln Lösungsansätze.

So viel vorab: Reine SEO-Projekte haben aus unserer Sicht keine Chance mehr nachhaltig erfolgreiche Google Rankings. Umgekehrt gilt: Wer ein seriöses Unternehmen führt oder aufbaut, hat nach wie vor sehr gute Chancen.

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Über welche Blogs sprechen wir?

Blogs sind einst als “Online-Tagebücher” gestartet. Viele einstige Hobby-Projekte sind heute eigenständige Online-Magazine. Quer durch alle großen Themenbereiche wie Food, Fitness, Reise, Finance gibt es Blogs.

Viele Bloggerinnen und Blogger leben – ähnliche wie InfluencerInnen auf Social Media – ihren Traum. Manche haben parallel noch einen Job. Andere haben mittlerweile einige Angestellte und ein Unternehmen darauf aufgebaut. 

Deswegen trifft es viele auch so hart, wenn sie von Google abgestraft worden sind, zum Beispiel im Helpful Content Update.

Andere dagegen spüren gar nichts. Im Bild anbei sieht man zum Beispiel ein sehr erfolgreiches Food-Projekt, bei dem sich die Gründerin und Inhaberin sehr erfolgreich einen Namen gemacht hat und bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat. 

Blog SEO Traffic Beispiel

3 große Herausforderungen für Blogs

95% Google Traffic

Die eigentliche Stärke von Blog – ihr erfolgreicher SEO Traffic – ist zugleich eine Schwäche. Denn viele Blogs senden überhaupt keine Branding-Signale aus. Fast alle User landen also über die Suchmaschine dort, aber steuern die Website nicht aktiv an. Google selbst misst solche User Signale und nutzt sie als Teil des Ranking Algorithmus, wie im aktuellen Google Leak herausgekommen ist. Zudem haben viele Blogs auch innerhalb ihres SEO Traffics ein Ungleichgewicht. Oft generieren einige wenige Artikel einen Großteil des Traffics. Stürzen genau diese Artikel ab ist der Einbruch sofort brutal spürbar.

Immer mehr Copycats

Viele Blogs sind vor Jahren gestartet und waren sehr erfolgreich. Doch der Wettbewerb hat in allen Themengebieten stark zugenommen. Zum einen dringen viele Medienhäuser in die Themennischen ein. Auch viele Unternehmen spielen mit – zum Teil auch aus den USA mit übersetzten Inhalten, also internationalen SEO-Strategien. Zum anderen gibt es auch in der Blogger-Szene selbst immer mehr Konkurrenz. Hier fällt auf, dass viele “Copycats” entstehen. Also Blogs, die mit dem gleichen Ansatz und dem gleichen Stil antreten, teilweise auch mit KI-generierten Inhalten.

Affiliate Schlagseite

Viele Blogs verdienen ihr Geld über Affiliate – und bekommen dadurch Schlagseite: Themen und Website-Struktur werden auf potenzielle Affiliate-Einnahmen ausgerichtet. So kommt es vor, dass zum Beispiel ein Food-Blog überspitzt gesagt in jedem Artikel Töpfe, Pfannen und Geschirr nennt – nur um seine Amazon-Links zu integrieren. So etwas sind eindeutige Signale, die Google einfach auswerten kann. Es ist auch nicht auf die User fokussiert. Denn sie suchen nach Kochtipps – und nicht nach Amazon-Produkten. Das spiegelt sich in negativen User Signalen wieder, ein zentraler Aspekt aus dem aktuellen Google Leak.

Wie könnte Google positive User Signale messen?

Google selbst ist daran interessiert, dass in den Top 10 gute Ergebnisse zu finden sind. Das ist schließlich der Grund, warum die Suche als Produkt so erfolgreich ist. Doch wie kann Google die Qualität einer Domain bewerten? Wie kann es herausfinden, ob eine Domain “gut” ist?

Ein möglicher Rankingfaktor, der jetzt im Rahmen des Google Leaks herausgekommen ist, sind die User Signale – konkret die Chrome Views, die Google offensichtlich nutzt.

Bei den Chrome Views geht es um reinen Traffic, reine Visits abseits der Suchmaschine. Wenn Websites oft besucht werden – ganz ohne Suchmaschine –  ist das ein eindeutiges Signal für Google, dass diese Website für die User wertvoll ist. Ein Qualitätskriterium. Es sind eben nicht “nur” reine SEO-Projekte.

Eine Möglichkeit kann sein, dass Google die Chrome Views im Verhältnis zum Google Traffic analysiert – und darüber die Domain bewertet. Die Werte sind für Google relativ einfach ermittelbar. Und es ist möglich mit typischen Schwellenwerten zu arbeiten. Zur Verdeutlichung der Chart anbei mit unseren eigenen Zahlen dazu.

Views und Clicks als Rankingfaktor in SEO

3 strategische Lösungsansätze

Branding & Community

Wie schafft man es, dass die eigene Website besucht wird – ganz ohne SEO-Traffic? Das geht, wenn man am Markenaufbau arbeitet und an einer eigenen Community. Zum Beispiel über eigene Content-Marketing-Formate. So kommen User*innen zum Beispiel über Newsletter, Social Media oder auch über einen Podcast Player auf die Website. All das generiert Chrome Views – abseits der Suchmaschine. Nur sind all diese Aktivitäten keine originären SEO-Maßnahmen. SEOs sind angewiesen auf ihre Marketing-und PR-KollegInnen.

Fokus & Formate

Viele Blogs (wie auch Unternehmen) machen aus unserer Sicht den Fehler, zu viele verschiedene Themengebiete zugleich abdecken zu wollen. Das führt oft dazu, dass alle Themen zwar besprochen werden, man aber nirgendwo wirklich in die Tiefe geht. Genau das braucht man aber, um die nötige Themenautorität für Google zu erreichen, eine klare Positionierung bei den Usern (und Kunden!) zu entwickeln und sich eine Community aufzubauen. Auch bei den Content-Formaten wird oft nur an der Oberfläche gekratzt. Hier mehr darüber, was ein Content-Format wirklich auszeichnet.

Neue Geschäftsmodelle

Unternehmen mit eigenen Produkten behaupten sich oft besser am Markt. Auch für die genannten strategischen Maßnahmen hat dies viele Vorteile. Man richtet sich nicht mehr an möglichen (und oft auch schmalen) Affiliate-Einnahmen aus – sondern an dem eigenen Produkt. Bei Blogger*innen können das zum Beispiel Kurse, Memberships und Bücher sein. Wer hier eigene Produkte entwickelt, arbeitet auch automatisch an seiner Marke und ist immer voll auf die User fokussiert. Gleichzeitig hat man keine negativen Foodprint bzw. Signale, an denen Google sehr einfach erkennt, dass es ein reines Affiliate-Projekt ist (Bsp. Affiliate-Links im Verhältnis zu Artikeln insgesamt).

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Wir beraten Marketing-Verantwortliche in SEO

SEO Content Audit durchführen

Wir sind Fabian Jaeckert (rechts) und Benjamin O’Daniel. Seit vielen Jahren arbeiten wir als Berater für Marketing-Teams. Dabei verbinden wir zwei Welten: Fabian ist der technische Experte, Benjamin übernimmt alle Themen rund um Content Entwicklung.

Mit Jaeckert & O’Daniel war uns schnell klar, dass wir bei der Auswahl möglicher Partner für unser Onlinemarketing-Vorhaben mit diesen beiden Herren ins Schwarze getroffen hatten. Ihre Expertise und vor allem der Ehrgeiz, sich mehr als umfassend in unser spezielles Industriethema einzuarbeiten, um uns so bestmöglich unterstützen zu können, sind genau das, was uns jetzt nach vorne bringt.

Tobias Reitmeier
Leiter PR und Marketing, F.EE-Unternehmensgruppe

“Wie können wir unsere SEO Sichtbarkeit verbessern?”

Diese grundsätzliche Frage steht hinter jedem Projekt, bei dem wir an Bord geholt werden.

Häufig geht es darum, bestehende SEO- und Content-Strategien von außen zu überprüfen und neue Hebel zu entwickeln.

Genau darauf haben wir uns spezialisiert.

Wir entwickeln SEO-Strategien für Unternehmen und stellen diese in Fokus-Workshops strukturiert und verständlich den Verantwortlichen vor. Anschließend begleiten wir die Inhouse-Verantwortlichen bei der Umsetzung. 

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Gerne können wir uns zu einem SEO Kennenlernen per Videokonferenz verabreden (30 Min.). 

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