SEO- und Content-Marketing-Teams aufbauen

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Ein internes SEO- und Content-Team aufbauen ist für viele Unternehmen ein logischer Schritt. Aber wie sieht das SEO-Marketing-Team aus?

Welche SEO- und Content-Aufgaben wie verteilt werden sollten – das diskutieren wir hier. Plus mehrere Beispiele von Unternehmen, die mit eigenen SEO- und Content-Marketing-Teams erfolgreich arbeiten.

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Drei häufige Fragen zu SEO Teams

Was ist ein SEO-Team?

Ein SEO-Team arbeitet gemeinsam daran, das Google Ranking einer Website zu verbessern. Das kann ein Onlineshop, aber auch eine B2B Website oder ein Informationsportal sein. Das Ziel sind mehr Besucher über Suchmaschinen wie Google, aber auch mehr Conversions auf der Website. Ein SEO-Team ist rein für die Website zuständig. In der Realität ist das jedoch selten der Fall.

Welche Rollen gibt es in einem SEO-Team?

Für ein SEO-Team benötigt man verschiedene Kompetenzen. Typische Rollen sind SEO-Manager, Content-Verantwortliche, PR-Verantwortliche und IT. Dabei stellt sich immer die Frage, ob hierfür komplett ein eigenes Team aufgebaut wird oder projektorientiert oder mit Dienstleistern zusammengearbeitet wird.

Warum ist SEO wichtig?

Viele Unternehmen sind noch lange nicht soweit, dass sie ein SEO-Team aufbauen. Gleichzeitig ist den Verantwortlichen klar, dass SEO ein strategisch wichtiger Kanal für Marketing und Vertrieb ist. Ein Lösungsansatz ist, SEO-Expertise inhouse aufzubauen, etwa in dem Marketing Manager oder PR-Fachkräfte sich die Kompetenzen aneignen. Gleichzeitig macht es Sinn, bestimmte Aufgaben – etwa in der IT – an Dienstleister abzugeben.

Beispiel für eine tägliche SEO-Aufgabe im Team

Ein Informationsportal hat mehrere tausend Besucher pro Monat über Google. Auf Basis einer Keyword-Recherche und SEO-Analysen wurde Content entwickelt. Nun stehen die Verantwortlichen vor der Frage: Wie können wir unsere Rankings weiter verbessern? An welchen Seiten und Kategorien sollten wir arbeiten? Was können wir am Content tun? Das Beispiel stammt aus unserer SEO-Academy.

SEO-Teams Fehlanzeige: Das ist die Situation in vielen Unternehmen

Kein eigenes Personal

In vielen Unternehmen werden keine spezifischen Ressourcen in SEO investiert. Zwar ist den Verantwortlichen klar, dass dort ein Hebel liegt. Aber der konkrete Wert ist unklar. Auch ist nicht klar, welche Positionen besetzt werden müssen – und was es letztlich bringt. Es fehlt eine SEO-Strategie und eine Potenzialanalyse. Auf dieser Basis kann dann entschieden werden, ob und wie viel in Personal investiert wird.

SEO nebenbei

In anderen Unternehmen ist SEO Teil der Marketing-Arbeit. Allerdings landet diese Arbeit oft bei Marketing Managern „oben drauf“. Sie kümmern sich um zahlreiche Projekte: Von Werbekampagnen über Flyer bis zur Website-Texten. Und dort dann auch um das Thema SEO. In der Tiefe fehlt hier allerdings häufig das Verständnis – was angesichts der vielen Aufgaben auch völlig normal ist.

SEO allein zu Haus

In stark Online-getriebenen Unternehmen gibt es zwar einen Inhouse-SEO. Dieser ist aber oft allein auf weiter Flur. Die Anbindung zu PR und Marketing funktioniert nur teilweise. In der Regel ist Content auch ein großer Engpass. Gleichzeitig kann der SEO nicht mit klassischen SEO-Texten arbeiten, weil die Qualität dort nicht stimmt. Ein SEO allein reicht eben selten aus, um wirklich im Ranking anzugreifen.

Diese 3 Positionen gehören in jedes professionelle SEO-Team

Technischer SEO

Suchmaschinenoptimierer sind ein vergleichsweise junges Berufsbild, für das es keine geregelten Studiengänge gibt. Aus unserer Sicht sollte ein SEO vor allem technisch versiert sein – und gleichzeitig ein sehr gutes Verständnis für Content und Marketing mitbringen. Er versteht Webentwicklung oder kann auch selbst in Grundzügen programmieren. Vor allem hat der SEO alle Tools in der Hand – von Crawling Tools über Search Console und Google Analytics mit SEO-Fokus bis zu Heatmap-Software. Über analysiert Keywords, SEO-Traffic, Rankings und leitet daraus taktische SEO-Maßnahmen ab.

Content Producer

Der Content-Verantwortliche kann ein Content-Gewerk in der Tiefe: Text, Bild, Audio, Video. Manche Content Spezialisten können auch zwei Gewerke. Mehr ist aber selten der Fall. Vor allem sollte der Content-Verantwortliche ein strategisches Verständnis haben und die verschiedenen Disziplinen im Content-Marketing bzw. Online-Marketing auf dem Kasten haben. Er oder sie produziert Landingpages, Themenseiten, Blogartikel, Whitepaper, überarbeitet bestehende Inhalte, in enger Abstimmung mit dem SEO. Dazu kommt häufig das Content-Management, also der Einbau von Content.

Online-PR

Eine verantwortliche Person für Online-PR ist der dritte entscheidende Posten, der fast immer vernachlässigt wird. In vielen Unternehmen gibt es PR- und Marketing-Abteilungen. Für SEO braucht es aber eine Zwischenposition, die zudem auf Online fokussiert ist. Der oder die Online-PR-Verantwortliche bewirbt den Content und baut Links auf. Hier gibt es zwei verschiedene Ausprägungen: Entweder werden Linkaufbauer wie Vertriebler gesehen, die an ihren Links gemessen werden. Oder wie Community Manager, die Beziehungen aufbauen und auch stark für Aufmerksamkeit über Social Media sorgen.

Sparringspartner für SEO- und Marketing-Teams

Seit über 15 Jahren arbeiten wir in der SEO- und Content-Welt. Unsere Expertise liegt darin, dass wir die drei Gebiete – technisches SEO, Content und Marketing – als Berater vereinen. Als SEO-Sparringspartner entwickeln wir SEO-Strategien. Mit unseren SEO-Kursen helfen wir  Unternehmen, besser in SEO zu werden. Wir können uns gerne auf LinkedIn vernetzen.

Fabian Jaeckert auf LinkedIn

Benjamin O’Daniel auf LinkedIn

SEO-Teams zahlen messbar auf den Erfolg des Unternehmens ein

Die richtigen KPIs

Der Wert von SEO- und Content-Teams ist klar messbar und kann mit KPIs verbunden werden – anders als bei vielen anderen Abteilungen. Sie sorgen für Aufmerksamkeit, Besucher und Conversions. Die große Herausforderung besteht darin, dem jeweiligen Content Piece die richtigen Ziele zuzuordnen und per Webanalyse zu messen. Wir sprechen hier von Content Performance. Zudem wirken die SEO- und Content-Projekte mittel- bis langfristig. Neuer Content rankt häufig erst nach einigen Monaten.

Google Ads Gegenwert

Interessantes Detail: Viele Unternehmen haben relativ wenig Hemmungen, große Google Ads-Budgets auszugeben. Das liegt zum einen daran, dass Google Ads am Ende der Customer Journey eingesetzt wird – und das Geld wieder eingespielt wird. Auf der anderen Seite zeigt sich im Detail oft, dass Google Ads-Kampagnen unprofitabel sind und häufig auch Schwächen bei den Landingpages haben. Wenn man SEO und SEA vergleicht, ist es völlig klar, dass SEO komplexer ist. Aber nach hinten raus der deutlich effizientere Kanal.

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SEO-Marketing-Teams: 3 Beispiele

SEO-Teams im Gesundheitsbereich

SEO im Gesundheitsbereich ist besonders anspruchsvoll. In seinen Quality Rater Guidelines beschreibt Google dieses Umfeld als besonders schützenswert. Hier sind die Ansprüche an die Qualität besonders hoch. Aus unserer Sicht eine sehr sinnvolle Maßnahme. Schließlich wollen wir alle als User medizinisch korrekte Informationen erhalten. Für Ärzte und andere medizinische Spezialisten mit einer hohen beruflichen Expertise ergeben sich daraus große Chancen. Beispiel: Liebscher & Bracht, deren SEO-Leiter Jan Brakebusch wir interviewt haben. Er führt ein SEO- und Content-Team.

SEO- und Content-Teams in der Software-Branche

Bei Software- und IT-Unternehmen ist der Verkaufsprozess komplex, der Wettbewerb stark und die Kundschaft häufig international. Wie baue ich mir gezielt Sichtbarkeit auf? Wie entwickle ich eine Struktur, die sich trägt? Darüber sprechen wir mit Kevin Indig, der ein SEO- und Content-Team für eine Software-Vergleichsplattform leitet und viel mit User Generated Content arbeitet. Und mit Beat Köck, der SEO für ein deutsches Software-Unternehmen ist und auf SEO-Landingpages setzt. Bei beiden Beispielen wird auch noch einmal deutlich, wie eng SEO und Content aufeinander abgestimmt werden müssen.

SEO-Marketing in der Energiebranche

Konzerne sind eine Welt für sich. Das weiß jeder, dort arbeitet. Die große Herausforderung besteht darin, Product Owner und Fachabteilungen zu überzeugen. Passende Mittel sind unternehmensinterne Case Studies und Netzwerke aufzubauen – und so das Verständnis Stück für Stück zu fördern. Wie das geht, haben wir hier mit dem SEO-Verantwortlichen Frederic Cremer des Energiekonzerns Innogy besprochen. Eine zusätzliche Anforderung: Für SEO im Ausland braucht man eine entsprechende Website-Struktur für SEO und auch dort Partner in den Ländern.

Mit diesen Abteilungen arbeiten SEO-Teams zusammen

IT und Webentwicklung

Wer betreut die Website auf technischer Ebene? Viele SEOs können zwar auch programmieren oder sind technisch versiert. Aber das eigentliche Coding sollte anderen überlassen werden. Denn die Hauptaufgaben des SEO-Teams liegen im Online-Marketing. Also braucht es feste Entwickler-Ressourcen. Entweder über einen externen Dienstleiter oder über die unternehmenseigene IT.

Vertrieb

Viele Unternehmen haben einen traditionellen Vertrieb, der in der Regel auch sehr erfolgreich ist. Das soll auch so bleiben. SEO- und Content-Teams arbeiten dem Vertrieb zu. Indem sie für mehr SEO-Traffic sorgen, für mehr Anfragen und für eine Vorqualifizierung über den Content. Gleichzeitig hat der Vertrieb ein starkes Gespür dafür, wie der Kunde tickt. Und genau das sollte auf der Website auch abgebildet werden.

Fachabteilungen

Suchmaschinen werden genutzt, weil die User spezifische Fragen haben. Gerade im sehr wertvollen SEO-Longtail braucht es dafür Expertise. Je besser diese Expertise auf der Website abgebildet ist, desto höher die Chance, dass damit auch Rankings erzielt werden. Der Schlüssel dafür ist die Zusammenarbeit mit Fachabteilungen. Sie briefen die Content-Verantwortlichen und lesen Texte fachlich gegen.

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Neu in unserer SEO-Academy

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Die meisten SEO-Reportings sind unverständlich. Weil sie Zahlen liefern, die keiner versteht. Was sind die relevanten Zahlen? Wie sollte ein SEO-Reporting aufgebaut sein? Welche Tools kann man dafür nutzen? Future of SEO-Reporting bedeutet für uns auch: Dinge einfacher machen. Das besprechen wir in diesem Academy Workshop.

So eroberst du deine SEO-Hauptbegriffe

Hauptbegriffe in SEO: Das sind Keywords mit vier- oder fünfstelligen Suchvolumen. Diese Suchbegriffe sind richtig umkämpft. Und obendrein dreht Google hier sehr viel an den Suchergebnissen, im Layout und in der generellen Zusammensetzung der Top 10. Wie schafft man es dort noch rein? Was sind Strategien? Das besprechen wir anhand von Beispielen.