AI Visibility Tools: Wie können Unternehmen ihre KI-Sichtbarkeit monitoren?

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Die neuen KI-Suchsysteme bekommen immer mehr Zulauf. So hat sich die Nutzung von ChatGPT in Deutschland mittlerweile verdreifacht (allerdings ohne dass OpenAI dazu absolute Zahlen nennt, Quelle). Immer mehr Verantwortliche in Unternehmen fragen sich entsprechend: Wie werden unser Unternehmen und unsere Angebote in den KI-Systemen erwähnt?

Genau dazu entstehen gerade neue KI-Monitoring-Tools. Ein komplett neuer Markt, der sich sehr dynamisch entwickelt. Wir haben zwei Tool-Anbieter getestet: Peec AI und OtterlyAI.

In der Podcast-Folge und in diesem Artikel sprechen wir darüber, wie wir ein KI-Monitoring aufgesetzt haben, warum man dafür tief in die Search Journey einsteigen muss – und was den Tools noch fehlt.

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Wie oft werden Unternehmen in ChatGPT erwähnt?

In diesem Beispiel (siehe Grafik) haben wir in Peec AI ein Set an Fragen bzw. Prompt Searches angelegt. Wir lassen auswerten, welche Unternehmen wie oft in welchen Antworten erwähnt werden. Aus der Summe aller Fragen und Antworten entsteht ein “Industry Ranking”, welches Unternehmen wie oft erwähnt wird.

Außerdem werden die “Sources” angegeben. Also die Quellen, auf die sich das jeweilige KI-System in seinen Antworten bezieht bzw. aus welchen Quellen die KI-Antwort generiert wird. Das kann später ein wesentlicher Hebel für die Optimierung sein.

Die Prompts werden regelmäßig neu abgefragt und daraus ein Durchschnittswert ermittelt. Man kann im Tool auch eine Ebene tiefer einsteigen und sich die Prompt Results der einzelnen Fragen anschauen. Dies ist relevant, weil es auch darum geht, an welcher Stelle das jeweilige Unternehmen im Prompt genannt wird.

KI Monitoring Software PeecAI Beispiel Chart

Welche Search Prompts werden wie oft eingegeben?

Ein wesentlicher Knackpunkt im KI-Monitoring: Welche Fragen, also welche Prompts, sollen überhaupt überwacht werden? Die neuen KI-Tools liefern keine Daten, welche Prompts wie oft eingegeben werden. Denn die KI-Systeme dahinter bieten hierzu keine Schnittstellen an.

Aber wer will schon Fragen bzw. Prompts monitoren, die kein User dort eingibt? Natürlich kann man auf einer theoretischen Ebene Fragen bilden. Aber das läuft letzten Endes auf eine pures Raten ohne Datenbasis hinaus.

Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass sich die User analog zu ihrer bisherigen Google-Nutzung verhalten. Sie werden also ähnliche Fragen in die neuen KI-Systeme eingeben, um sich zu informieren und Kaufentscheidungen zu treffen.

Daher haben wir in einem professionellen SEO-Tool (ahrefs) Keywords und Fragen ermittelt, nach denen gesucht wird. Durch die Recherche und die Kombination mit dem monatlichen Suchvolumen haben wir eine datengestützte Auswahl und auch eine Möglichkeit der Priorisierung. Auch die einzelnen Fragen bzw. Search Prompts muss man näher analysieren, ob sie überhaupt für ein Monitoring in Frage kommen. Denn bei vielen KI-Antworten tauchen gar keine Unternehmen oder Angebote auf.

Aus unserer Sicht braucht man für ein KI-Monitoring ein tiefes Verständnis der Search Journey. SEO-Methoden wie eine systematische Keyword-Recherche bilden die Basis für ein fundiertes KI-Monitoring.

Search Prompts Suchvolumen abgeleitet aus SEO Tool ahrefs

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Wie werden Unternehmen von KI-Systemen wahrgenommen?

Ein weiterer Aspekt in den KI-Monitoring-Tools: Der Kontext, in dem Unternehmen und ihre Produkte erwähnt werden – und zwar auf KI-Antwort-Ebene. Hierzu bietet zum Beispiel das Tool OtterlyAI eine Sentimentanalyse an. Auf den Search Prompts, die man überwacht, wird auch angezeigt, wie die Unternehmen erwähnt werden (positiv und negativ, jeweils mit Beispielen).

Die Sentimentanalyse liefert so einen schnellen Einblick, wie Unternehmen in den KI-Systemen wahrgenommen werden. Das ist insofern entscheidend, weil die KI-Systeme vereinfacht gesagt das Internet zusammenfassen. Etwas technischer gesprochen: Die KI-Systeme ermitteln, was jeweils das nächstwahrscheinliche Wort ist. Und wenn das nächstwahrscheinliche Wort “teuer”, “umstritten” oder “schlechte Qualität” ist, hat das jeweilige Unternehmen ein Problem in der Außenwahrnehmung.

Sentimentanalyse

Zwei Strategien für die KI-Optimierung

In die Quellen kommen

Was sind die relevanten Quellen, aus denen die KI-Systeme ihre Antworten generieren bzw. auf die sie sich beziehen? Wer diese Quellen kennt, kann im nächsten Schritt eine PR-Strategie entwickeln und seine Digital Relations verbessern. Aus unserer Sicht sind die meisten PR-Strategien immer noch viel zu klassisch auf Print-Veröffentlichungen fokussiert. Es geht aber darum, neue Ansätze mit reinem Online-Fokus zu entwickeln. Eine anspruchsvolle, interdisziplinäre Aufgabe, bei der Digital Marketing mit Unternehmenskommunikation zusammenarbeiten sollte.

Selbst zur Quelle werden

In den Quellen kommen nicht nur typische Medien und Infoportale vor. Sondern sehr oft auch Unternehmen selbst. Besonders oft fällt uns dies auf, wenn Unternehmen bereits eine SEO- und Content-Marketing-Strategie entwickelt haben. Denn dann haben sie bereits zu den Google-Suchanfragen eigene Inhalte mit Mehrwert erschaffen. Sie sind also schon jetzt sichtbar in der klassischen Search Journey. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass genau diese Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil haben, wenn die User die neuen KI-Systeme nutzen.

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Regina Biskop
Search Engine Optimization Expert, Deutsche Kreditbank AG

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