Seit über 15 Jahren schreibe ich professionell Texte und kann sagen: Den perfekten Artikel hat es bei mir noch nie gegeben. Jeder Beitrag steht zwischen meinem persönlichen Anspruch – und meinem Blick auf die Uhr. Die Uhr gewinnt fast immer.
Meine Erkenntnis aus der täglichen Arbeit: Ich kann mich Stunden mit dem Feinschliff des letzten Wortes beschäftigen. Aber der eigentliche Qualitätshebel liegt woanders: In der Entwicklung der Themenidee. Wenn die Idee passt – das Thema, die Keywords, der Dreh – dann läuft der Artikel.
Genau darum geht es in dieser Podcast-Folge mit Fabian und in diesem Artikel. Wie kannst du Themenideen entwickeln, die abliefern? Im Hinblick darauf, dass
- der SEO-Wettbewerb in den Top 10 immer mehr zunimmt
- KI-Antworten in die Google-Suche integriert werden
- sich alternative Antwort-Maschinen wie ChatGPT etablieren
Der Schlüssel liegt in Content mit “First Hand Experience”. Ein Ansatz, den Google selbst betont. Ein Ansatz, um den die Fachwelt kreist. Und den wir hier mit Leben füllen wollen.
Was ist “First Hand Experience” Content?
Es gibt zwei zentrale Dokumente, bei denen Google den Begriff “First Hand Experience” bzw. “First Hand Expertise” nutzt:
- Die Google Dokumentation zu “Creating helpful, reliable, people-first content”
- Die Quality Rater Guidelines zur “Page Quality” (PDF, S. 25)
In beiden Dokumenten betont Google, dass seine Rankingsysteme Inhalte bevorzugen, die für Menschen geschrieben sind – und nicht für die Suche optimiert. Inhalte, die echte Erfahrungen und echtes Wissen beinhalten – und nicht rein zusammengeschriebener Content.
Aber was heißt das konkret? Werden solche Inhalte wirklich bevorzugt? Und wie soll man das systematisch in seine Content-Entwicklung integrieren? Das sind die Fragen, über die in der SEO-Fachwelt viel diskutiert wird.
Denn die Erstellung von solchen Inhalten macht natürlich mehr Arbeit – und benötigt völlig neue Ansätze in der redaktionellen Planung und Themenentwicklung.
3 Herausforderungen für Content-Verantwortliche
First Hand Experience in der Themenentwicklung
Wie kann man also systematisch die Anforderung abdecken, in seinen Themen immer auch “First Hand Experience” mit zu berücksichtigen? In der Grafik zeigen wir unserer Ansatz. Der Ansatz setzt zum einen beim Nutzen für den User an: Was bringt es ihnen, den Content zu konsumieren? Zum anderen geht es darum, dies mit echten Erfahrungen und Expertise zu verbinden.
Beispiele dafür besprechen wir in unserem Podcast. Ein Beispiel aus unserem Bereich: Die “SEO-Relaunch-Checkliste”. Zu diesem Thema gibt es unzählige allgemeine Artikel. Wir haben den Ansatz gewählt, die persönliche SEO-Relaunch-Checkliste einer erfahrenen SEO-Managerin aus einem Konzern zu zeigen und zu besprechen. Die SEO-Managerin hat ihre Checkliste für sich selbst und die interne Kommunikation genutzt.
In unserem Schema ist es “Action driven content”, weil er konkrete Handlungen unterstützt – in Verbindung mit einem Expertin-Interview.
Die Resultate: Bessere Content Performance
… und KI-ready in Zukunft
Wie lange hat dieser Artikel jetzt gedauert?
Ich habe auf die Uhr geschaut 😉 Auch dieser Artikel hier ist nach dem Prinzip “First Hand Experience” erstellt worden. Wie lange wir dafür gebraucht haben, wie der Prozess aussieht, was es bringt und wie ihr es für euer Unternehmen umsetzen könnt – all das können wir gerne besprechen.
Für Marketing-Teams entwickeln wir individuelle Content Performance Programme. In unserer Academy bieten wir zu solchen Themen wie First Hand Experience auch Workshops an.