Wie Perplexity, Microsoft Copilot und ChatGPT die Suche verändern

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Alle sprechen über neue KI Suchmaschinen. Von Microsoft Copilot über ChatGPT Search bis zu Startups wie Perplexity. Die ersten Klicks lassen sich bereits messen.

Stellt sich die Frage: Werden die neuen Suchsysteme Google verdrängen? Wie wird sich das auf den Suchmarkt und das Suchverhalten insgesamt auswirken? Und letzten Endes die zentrale Frage: Wie wird sich das auf den Website Traffic der Unternehmen auswirken?

Das besprechen wir in diesem Artikel sowie im Podcast. Auch in unserer Academy besprechen wir in Workshops KI-Suchmaschinen, diskutieren und analysieren die Ergebnisse in der Tiefe.

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Beispiel für Traffic aus neuen KI Suchmaschinen

Die neuen KI Suchmaschinen entwickeln sich aktuell alle in eine ähnliche Richtung:

Es werden KI-gestützte Antworten generiert und mit Quellen und Fußnoten versehen. Beispiel Perplexity: In der App werden oben Quellen genannt und danach in jedem Abschnitt Fußnoten mit Nummern hinterlegt (hier die Suchanfrage).

Die generierten Antworten sind in sehr vielen Suchanfragen hilfreich. Vergleichbar mit einem Text, den man vorher auf einer Website gelesen hat. Ob und wann die User trotzdem klicken – das besprechen wir gleich.

Zuerst einmal stellen wir in unseren Webanalyse Tools fest: Man erkennt Traffic, der von diesen neuen Quellen kommt. Allerdings derzeit noch verschwindend gering: Über Perplexity haben wir 6 Klicks in einem Monat erhalten. Ähnliche Zahlen finden wir für OpenAI und Microsoft Copilot. Zum Vergleich: Pro Quartal erhalten wir auf unserer Website etwa 11.000 Klicks über Google.

Perplexity Website Traffic

Perplexity Suchergebnis + Website-Traffic über Perplexity

Warum wurde Google noch nicht verdrängt?

KI Suchmaschinen sind (noch) keine Game Changer

Aus dem Traffic lässt sich erkennen: Die neuen KI Suchmaschinen graben Google noch nicht das Wasser ab. Alle branchenbekannten Zahlen sprechen derzeit noch dagegen. Die Marktanteile von Google sind stabil, Google ist nach wie vor größter Website Traffic Lieferant. Dass der klassische Suchmaschinen Traffic bis 2026 um 25% einbrechen soll, wie Gartner prognostiziert, ist bisher nicht festzustellen. Zumindest nicht durch die neuen KI Suchmaschinen.Google selbst arbeitet seit vielen Jahren daran, eine Antwort-Maschine zu werden.  Google rollt seine Generative Search Experience (SGE) immer mehr aus – und nähert sich den KI Suchen damit an. Oft findet in der Suche auch jetzt schon kein Klickout auf eine Website mehr statt. Das Google Produkterlebnis ist also schon jetzt ähnlich zu einer KI Suche.

KI API ist die größere Gefahr

Anders sieht es aus, wenn jetzt KI-Funktionen per API in alle Plattformen einwandern. Beispiel: Der Copilot ist in alle Microsoft Produkte integriert – und wird dann dort auch direkt genutzt. Aus unserer Sicht ist es wahrscheinlich, dass bald auch WhatsApp und jede Software oder Anwendung einen KI Assistenten hat. Auch OpenAI arbeitet an einer eigenen Suche. Hier halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass sich dies auf den Suchmaschinen Traffic stark auswirkt. Ob dann aber tatsächlich weniger Traffic bei den Unternehmen ankommt – oder ob sich nicht vielmehr die Kanäle diversifizieren – ist aus unserer Sicht noch nicht klar. Möglich ist auch, dass Google zwar Marktanteile verliert, sich der Traffic für die Unternehmen aber gar nicht ändert – wenn man auf den neuen Plattformen ebenso sichtbar ist. Es wird in anderen Umfeldern gesucht.

Werden die User noch auf KI-Suchergebnisse klicken?

Szenario 1: User klicken nicht mehr

Ein mögliches Szenario: Den Usern reicht die KI-generierte Antwort komplett aus. Sie werden nicht mehr auf Quellen oder Fußnoten klicken, weil dies schlicht ein zusätzlicher Aufwand ist. In den KI Suchen werden Folge-Fragen vorgeschlagen. Ein schneller Klick, der neue Antworten generiert. In der Folge ist es wahrscheinlich, dass der Website Traffic einbricht. So wie von Gartner prognostiziert. Dann wäre der Chart oben zum Traffic letztlich unbrauchbar – weil man dort ja genau den Website Traffic misst. Womit sich für Unternehmen die Frage stellen würde, wie sie weiterhin eine relevante Sichtbarkeit bei ihren Kunden herstellen – eine Frage, die wir hier in der Content Distribution diskutiert haben.

Szenario 2: User klicken gezielt

Eine typische Search Journey beginnt mit allgemeinen Fragen und wird immer spezifischer. Am Ende der Journey gilt: Jeder User will etwas Konkretes wissen oder haben. Plakatives Beispiel: “Software im HR Bereich”. Am Ende will man sich ein echtes Bild von einem Software-Anbieter machen – und klicken. Eventuell wird der Website Traffic insgesamt sinken, aber der Traffic wird dafür wertvoller, weil die User näher am Abschluss sind. Jedes Unternehmen muss also genau für diese Situation hochwertige Inhalte auf seiner Website vorhalten. Zum anderen muss das Marketing sicherstellen, dass es als Quelle und damit als Klick-Option in den KI Suchen überhaupt vorkommt. Austauschbare Inhalte haben es schon jetzt sehr schwer.

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Unsere 3 Empfehlungen für den Umgang mit KI Suchen

SEO ist die Basis für KI Sichtbarkeit

In allen KI Suchsystemen werden die Websites angezeigt, die schon jetzt vorne bei Google stehen. Denn die KI Suchen greifen genau auf diese Ergebnisse zurück. Wer also an seiner SEO Sichtbarkeit arbeitet, schafft die Voraussetzung, auch in Zukunft dort sichtbar zu sein. Und zwar in allen KI Suchsystemen und Plattformen. Hier gilt: Die technische SEO-Basis (Indexierung, Crawling) muss einwandfrei funktionieren. Man braucht seine Keywords, weil dahinter der Kundenbedarf steckt. Und man braucht hochwertigen, unterscheidbaren Content. Übrigens: Genau das empfiehlt auch Gartner am Ende seiner Analyse: “Companies will need to focus on producing unique content that is useful to customers and prospective customers.”

Blick auf den individuellen Wettbewerb

In unserer SEO-Beratung stellen wir bei praktisch jedem Projekt fest: In jedem Marktbereich oder jeder Produktkategorie gibt es etwa 5 bis 10 Player, die sich den Markt mehr oder weniger aufteilen. Oft haben höchstens zwei oder drei Unternehmen eine fundierte SEO-Strategie entwickelt. Wer an SEO arbeitet, der baut seine Sichtbarkeit bei den Kunden und damit seine bestehenden Marktanteile aus. Wir haben in den letzten 12 Monaten eine Reihe von Projekten begleitet, die ihre SEO Sichtbarkeit klar ausgebaut haben – trotz aller KI-Diskussionen. Es zeigt sich: Wer an dem Thema arbeitet, während die anderen zögern, baut sich einen Wettbewerbsvorteil auf.

Know-how in den Unternehmen ausbauen

Wir sind keine Fans von allgemeinen KI-Vorträgen. Stattdessen pflegen wir in unserer Academy und unserer Beratung konkretes Arbeiten an den Projekten. Es geht darum, KI Suchsysteme für sich zu testen, die Ergebnisqualität, den Wettbewerb und den Traffic auszuwerten. Aus unserer Sicht gewinnen die Unternehmen im Markt, die Inhouse genau dazu Expertise aufbauen – und schlicht “dran bleiben”. Wir selbst haben uns darauf spezialisiert, Inhouse-Marketing-Teams weiterzubringen. In unsereren Beratungen teilen wir unser gesamtes Wissen, entwickeln “machbare” SEO und Content Roadmaps und begleiten die Optimierungsmaßnahmen. Übrigens: Um mit SEO zu starten, braucht man keine großen Vorbereitungen.

Wir beraten Marketing-Verantwortliche in SEO

SEO Content Audit durchführen

Wir sind Fabian Jaeckert (rechts) und Benjamin O’Daniel. Seit vielen Jahren arbeiten wir als Berater für Marketing-Teams. Dabei verbinden wir zwei Welten: Fabian ist der technische Experte, Benjamin übernimmt alle Themen rund um Content Entwicklung.

Das “SEO Mentoring” Format ist perfekt für mich. Ich arbeite seit mittlerweile drei Jahren projektspezifisch mit den Beiden zusammen und konnte dadurch “on the fly” schon sehr viel lernen und profitieren. Mit SEO Mentoring kann ich äusserst gezielt und effizient meine Anliegen im Vorfeld platzieren und erhalte während des Workshops maßgeschneiderte Antworten zu meinen Fragen in zahlreichen Bereichen (SEO, Technik, Best practice, etc.). Plus wertvolle Anregungen und Praxisbeispiele, die sie aufgrund Ihrer zahlreichen Interviewgäste und Erfahrungen haben. Die Resultate der Workshops kriege ich im Anschluss in Form der Workshop-Aufzeichnung sowie einer Mindmap, die mir dann bei der Umsetzung helfen.

Markus Eberhard
Geschäftsführer, FineSolutions Zollberatung

“Wie können wir unsere SEO Sichtbarkeit verbessern?”

Diese grundsätzliche Frage steht hinter jedem Projekt, bei dem wir an Bord geholt werden.

Häufig geht es darum, bestehende SEO- und Content-Strategien von außen zu überprüfen und neue Hebel zu entwickeln. Auch im Hinblick auf KI.

Genau darauf haben wir uns spezialisiert.

Wir entwickeln SEO-Strategien für Unternehmen und stellen diese in Fokus-Workshops strukturiert und verständlich den Verantwortlichen vor. Anschließend begleiten wir die Inhouse-Verantwortlichen bei der Umsetzung. 

Klingt interessant?

Gerne können wir uns zu einem SEO Kennenlernen per Videokonferenz verabreden (30 Min.). 

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