Google liefert Traffic – und das seit über 20 Jahren. Trotzdem ist seit diesem Jahr alles anders. Der Einzug von ChatGPT und vielen weiteren KI-Tools wirkt sich auch auf SEO aus. Aber anders als viele zu Beginn des Jahres gedacht haben.
Darüber sprechen wir in dieser Podcast-Folge. Wir lassen das Jahr aus fachlicher Sicht Revue passieren – und leiten daraus ab, was man für erfolgreiches SEO in 2024 braucht.
Unsere drei zentralen Thesen fassen wir in diesem Artikel zusammen. Wie immer gilt: Wir freuen uns über Feedback.
These 1: Google bleibt stabiler Traffic-Lieferant
Das Jahr war geprägt von krassen Gegensätzen: Der Aufstieg von KI hat viel Aufmerksamkeit aufgesaugt – und auch für Abgesänge auf SEO gesorgt.
Zum Jahresende können wir sagen: Die klassische Suche als Traffic-Kanal ist so stark wie eh und je. Wir haben in keinem Projekt einen Traffic-Einbruch durch KI gesehen.
Auch Google hat seine Dominanz erhalten können. Bing hat – trotz starker KI-Chat-Integration – nicht an Marktanteilen gewonnen.
Eine ganze Reihe unserer Kunden konnte ihren SEO-Traffic steigern. Entweder auf der gesamten Website oder in bestimmten Themenbereichen, an denen gearbeitet wurde (Beispiel-Chart zu einem Projekt mit einer Topic Cluster-Strategie). Hier mehr zu unserer Beratung.
Wir empfehlen jedem Marketing-Verantwortlichen, seine Google Search Console anzusteuern und den Google-Traffic über die letzten 12 Monate zu analysieren – und Ziele für das Jahr 2024 zu definieren (mehr dazu: Wie geht SEO-Erfolgskontrolle). Die echten Zahlen sorgen für eine Erdung im Umgang mit dem KI-Hype.
Das heißt allerdings nicht, dass man KI-Entwicklungen außer Acht lassen sollte. Das wäre naiv. Aus unserer Sicht sollten Unternehmen eine Doppel-Strategie fahren. Weiter konsequent in SEO investieren – und gleichzeitig den Markt und das User-Verhalten beobachten.
Das gilt auch für die Generative Search Experience (SGE) von Google selbst, also die eingebauten KI-Antworten in der Suche. SGE wurde von Google das ganze Jahr über getestet, aber bis heute nicht ausgerollt. Wir selbst haben uns einen Zugang zu den Google Search Labs geholt und testen SGE.
In unserer SEO-Academy haben wir dazu mehrere Workshops angeboten (So sieht die neue KI-Suche aus und SEO-Strategien für die neue KI-Suche).
Ein Traffic-Hebel kann zum Beispiel die “Karussell-Integration” sein, also die drei Kacheln, die neben dem generierten Ergebnis stehen.
Alle Workshop-Aufzeichnungen aus unserer Academy sind sofort verfügbar, wenn man sich hier einen Zugang holt. Wir bieten pro Jahr über 20 Live-Workshops an, in der Regel alle zwei Wochen.
These 2: Google wird KI-Spam hart bekämpfen
Mit den neuen KI-Tools ist auch die Möglichkeit entstanden, Content zu generieren. Im Vordergrund steht hier vor allem die möglichst effiziente Produktion – und die Frage, ob man damit erfolgreich ranken kann. Damit verbunden ist die Frage, ob Google solchen KI-Content überhaupt erkennen kann.
Unsere Einschätzung: Google lehnt nicht generell KI-Inhalte ab. Wohl aber die damit verbundenen Spam-Techniken – zum Beispiel sehr viel komplett austauschbaren Content in einem sehr kurzen Zeitraum zu veröffentlichen.
Das hat sich unter anderem im Helpful Content Update 2023 gezeigt, bei dem Websites an Sichtbarkeit verloren haben, die auf solche Techniken gesetzt haben. Vor allem Affiliate-Projekte mit einem starken SEO-Fokus haben verloren (teilweise auch Projekte, die eigentlich “sauber” arbeiten).
Wir selbst arbeiten seit über 15 Jahren in der SEO-Branche. Wir sind White Hat SEOs. Heißt: Wir lehnen Manipulationstechniken ab. Auch weil wir aus der Erfahrung gesehen haben, dass Google immer nachzieht und früher oder später abstraft.
Gleichzeitig testen wir dauerhaft KI-Tools für Content Creation. Zum Beispiel Video-Tools, die aus 30-minütigen Aufnahmen Short Videos produzieren. Unser Ansatz ist es, hochwertigen Content per eigenen Verstand zu entwickeln – und dann KI-Tools in der Veredelung, Post-Production und Distribution gezielt zu nutzen. Also Qualität skalieren. Das empfehlen wir auch unseren Kunden.
Einen gleichen Weg empfehlen wir auch bei der Bilder-Suche. Anstatt mit ein paar schnellen Prompts Bilder zu generieren. empfehlen wir strategisches Bilder SEO. Also zuerst einmal klären, wann und wie welche Bilder in der Google angezeigt werden – und dann wirklich einzigartige Bilder zu nutzen.
Beispiel: Software-Unternehmen, die auf SEO setzen, können mit ihrem Produkt selbst arbeiten. Also Screenshots aus der Software nutzen und in Artikel einweben. So wird aus einem Blog-Artikel ein echter Touch Point mit dem Produkt. Es erhöht die Conversions. Und man setzt sich klar vom Wettbewerb ab – anstatt auf Copy Cat Content zu setzen. Mehr dazu auch hier: Wie du dein Content-Portfolio in Zeiten von KI weiterentwickelst.


These 3: KI wird die SEO-Analyse revolutionieren
ChatGPT hat sich im Laufe des Jahres extrem schnell weiterentwickelt. Ein großer Schritt: Über die API kann nun externe Software angeschlossen werden.
So haben wir mittlerweile unsere Google Search Console an ChatGPT angeschlossen und können darüber live auf unseren eigenen Daten chatten und Analysen fahren (siehe Video).
Hier sehen wir großes Entwicklungspotenzial.
Sowohl was tiefe SEO-Analysen angeht. Als auch die einfache Nutzung von Marketing-Verantwortlichen, die keine SEO-Experten sind, aber konkrete und verständliche Analysen haben wollen. Wohlgemerkt keine allgemeinen Worte, sondern echte eigene Daten.
Gleichzeitig muss man dafür verstehen, wann ein Sprachmodell wirklich sinnvoll ist. Was zum Beispiel nicht klappt: Keyword-Recherchen mit ChatGPT in der Grundversion durchführen. Denn dann werden Keywords und Suchvolumina halluziniert. Schließlich gibt es keine Datenbasis dafür. Es sei denn, man schließt auch hier wieder ein SEO Tool an das Sprachmodul an.
Das Thema vertiefen wir im Januar in unserer SEO-Academy in einem einstündigen Live-Workshop.
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Mehr InformationenWir beraten Marketing-Verantwortliche in SEO

Für unser Marketing-Team haben wir gezielt nach einem Sparringspartner für SEO und Content gesucht. Unser Ziel war es, neue Impulse von außen zu erhalten, um unser Rankingpotenzial als bekannte Marke in unserem Marktsegment besser auszuschöpfen. Fabian und Benjamin haben sich tief eingearbeitet und dank ihrer umfassenden, datenbasierten Analyse konnten sie uns konkrete Optimierungsvorschläge für unsere SEO-Strategie liefern. Sehr gut hat uns gefallen, dass wir unser Ziel mit vorhandenen Mitteln und fokussierter Verprobung erreichen können.
“Wie können wir unsere SEO Sichtbarkeit verbessern?”
Diese grundsätzliche Frage steht hinter jedem Projekt, bei dem wir an Bord geholt werden.
Häufig geht es darum, bestehende SEO- und Content-Strategien von außen zu überprüfen und neue Hebel zu entwickeln.
Genau darauf haben wir uns spezialisiert.
Wir führen SEO-Audits durch (siehe Grafik) und entwickeln SEO-Strategien für Unternehmen. Das stellen wir in Fokus-Workshops strukturiert und verständlich den Verantwortlichen vor. Anschließend begleiten wir die Inhouse-Verantwortlichen bei der Umsetzung.
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Gerne können wir uns zu einem SEO Kennenlernen per Videokonferenz verabreden (30 Min.).